Description
(Text)
England, Land der Spieler. Pferderennen, Greyhoundrennen, Bingo und Wetten. Ihre gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung ist groß. Die "National Lottery" wurde in wenigen Jahren zur erfolgreichsten Lotterie Europas. Die Geschichte von Spiel und Wette ist zugleich eine Geschichte der englischen Gesellschaft. Spiel und Wette sind Risikogeschäfte. Die Rechtsordnung versagt ihnen weitgehend die Anerkennung. Für die Gesellschaft hingegen ist die Erfüllung von Spielschulden eine moralische Verpflichtung und für den Spieler eine Frage der Ehre. Der Autor untersucht dies rechtssoziologisch und rechtshistorisch. Er vergleicht die Rechtslage in England und Deutschland mit ihren wirtschaftlichen Auswirkungen auf das Spiel- und Wettgeschehen.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Rechtsgeschichte von Spiel und Wette - Kommerzielles Glücksspiel und die "Anti-Gambling"-Bewegung - Die große Spielrechtsreform der 60er Jahre - "Wetten auf Börsenindizes" und Börsentermingeschäfte - Gerichtliche Durchsetzung von Spielforderungen - Gemeinsames Spiel und Spieldarlehen - Dogmatische und rechtssystematische Einordnung im Rechtsvergleich.
(Author portrait)
Der Autor: Nikolai Wolff wurde 1971 in Bonn geboren. Von 1991 bis 1996 Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Konstanz, Köln und Heidelberg. 1996 erstes juristisches Staatsexamen in Heidelberg und im Anschluß daran Forschungsaufenthalt am Institute of Advanced Legal Studies in London. 1997 Promotion an der Universität Münster. Seit Dezember 1996 in Köln im juristischen Vorbereitungsdienst.