Description
(Text)
Subventionen können als staatliche Versicherung gegen Marktrisiken interpretiert werden, wenn Politiker nicht hinreichend in der Lage sind, sich der politischen Einflußnahme durch Nachfrager staatlicher Hilfen zu entziehen. Die Folge ist ein moral hazard der Subventionsnachfrager. Bereits Subventionserwartungen können mit unerwünschten Anreizeffekten verbunden sein. Staatliche Hilfen werden sowohl im ökonomischen als auch im politisch-ökonomischen Kontext und unter Verwendung versicherungsökonomischer Verfahren analysiert. Neben Informationsasymmetrien werden dabei insbesondere Ursachen und Folgen bestehender Entscheidungsinterdependenzen zwischen Subventionsnachfragern und Politikern untersucht. Die entwickelten Wirkungszusammenhänge sind für die Wirksamkeit fiskalischer Restriktionen von entscheidender Bedeutung.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Anreizwirkungen alternativer Subventionsformen - Verhandlungen über Subventionen und Anreizwirkungen von Subventionserwartungen - Subventionserwartungen, strategisches Verhalten und politische Einflußnahme - Subventionen als staatliche Versicherung - Gestaltungsaspekte einer Subventionsordnung - Subventionsabbau und Rent-Seeking.
(Author portrait)
Der Autor: Michael Grüne wurde 1966 in Hildesheim geboren. Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften von 1985 bis 1991 an der Universität Hohenheim war er von 1992 bis 1996 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Finanzwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum tätig. Promotion 1996.