Description
(Text)
Innerhalb der EU wird in immer stärkerem Maße eine Rechtsharmonisierung angestrebt. Auch das Prozeßrecht ist hiervon betroffen: Möglicherweise wird in naher Zukunft eine Richtlinie zur Schaffung eines gemeineuropäischen Zivilprozeßrechts erlassen. Geglückte Rechtsharmonisierung wird aber nur auf Grundlage rechtshistorischer und rechtsvergleichender Vorarbeiten gelingen. Hierin liegt eine wichtige Aufgabe und Herausforderung für die Rechtswissenschaftler unserer Zeit. Die Arbeit liefert durch eine gelungene Verknüpfung rechtsgeschichtlicher und rechtsvergleichender Betrachtungen über die Versäumnisurteile in Europa Grundlagen für zukünftige Harmonisierungsvorhaben. Die kritische Analyse und die Vorschläge des Autors stellen in diesem Zusammenhang einen beachtlichen Diskussionsbeitrag dar.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Entwicklungslinien der Versäumnisurteile auf dem europäischen Kontinent und in England - Die aktuelle Rechtslage in England, Österreich, Frankreich und Italien - Kritische Analyse der geplanten Ausgestaltung eines gemeineuropäischen Versäumnisverfahrens - Systematische Aufarbeitung und konstruktiver Vergleich der verschiedenen Lösungsmodelle im Säumnisfall.
(Author portrait)
Der Autor: Thomas Steinhauer wurde 1969 in Mönchengladbach geboren. Nach einem Sprachstudium in Frankreich (Grenoble) studierte er an der Universität Freiburg im Breisgau Rechtswissenschaften. Im Anschluß an das erste Staatsexamen 1994 promovierte er bei Professor Dr. Rolf Stürner. Seit 1996 ist er in Düsseldorf im Referendardienst tätig.