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- > 20th century (1914-1955/49)
Description
(Text)
In der europäischen Erinnerung gilt die Zeit zwischen den Weltkriegen als Phase der Deglobalisierung. Doch außerhalb Europas kam es zu wichtigen welthistorischen Weichenstellungen. Diese schildern die Autorinnen und Autoren des Bandes anhand zahlreicher Beispiele: Sie beschreiben die wachsende Bedeutung asiatischer Märkte, den Beginn der Dekolonisierung in Asien und Afrika und die Entstehung der "Entwicklungshilfe". So ergibt sich ein neues Bild der 1920er- und 1930er-Jahre als Phase der Neuformierung des Globalen, die für die weitere Geschichte des 20. Jahrhunderts prägend war.
(Table of content)
InhaltDimensionen des Aufbruchs: Die 1920er und 1930er Jahre in globaler PerspektiveSönke Kunkel/Christoph Meyer7Globalisierung: Märkte und Ideen der ZukunftDeglobalisierung? Oder Enteuropäisierung des Globalen? Überlegungen zur Entwicklung der Weltwirtschaft in der ZwischenkriegszeitChristof Dejung37Kaffeehandel in Krisenzeiten: Die Netzwerke norddeutscher Kaffee-Akteure in Zentralamerika 1919-1939Christiane Berth62Die Anfänge globaler Marktplanung: Transnationale Interessenvereinigungen in der Weltagrarkrise 1927-1937Fritz Georg von Graevenitz82Anfänge von Entwicklungspolitik»Silent army of representatives«: Amerikanische NGOs und die Entstehung von internationalen Mechanismen humanitärer Hilfe 1917-1939Daniel Maul105Fortschritt nach Plan? Der globale Entwicklungsdiskurs des Völkerbundes und die Anfänge des systemischen DenkensSönke Kunkel/Christoph Meyer123»Multiple Modernities«? Alternative Zukunftsentwürfe und die Ursprünge der DekolonisierungWer und was spricht für »Großasien«? Chancen und Grenzen eines transnationalen Diskurses im Interbellum Ostasiens 1919-1931Torsten Weber145»In the first place, you must combine«: Visionen von Race und Globalität in Britisch-WestafrikaElisabeth Engel168Antikoloniale Solidarität? Der Abessinienkrieg, Indien und der VölkerbundMaria Framke190Globalisierung des Widerstands: Antikoloniale Konferenzen und die »Liga gegen Imperialismus und für nationale Unabhängigkeit« 1927-1937Jürgen Dinkel209Spuren der Vergangenheit: Gesellschaftsbeziehungen zwischen den JahrhundertenZwischen Zivilisierungsmission und Selbstdarstellung: Französische Schulen im Libanon und die Pariser Kolonialausstellung 1931Esther Möller233Nationalismus und internationale Sensibilität: Transnationale Akteure und die deutsch-türkischen Beziehungen der ZwischenkriegszeitFlorian Riedler251Dank275Autorinnen und Autoren276
(Author portrait)
Jürgen Dinkel, PD Dr. phil., ist Historiker; seit 2022 vertritt er die Professur für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Universität Duisburg-Essen.Sönke Kunkel, Dr. phil., promovierte 2011 zur Geschichte der USA an der Jacobs University, Bremen. Christoph Meyer ist dortDoktorand und forscht zur Entwicklungspolitik des Völkerbundes.