Description
(Text)
Lange wurde angenommen, im Internet sei vieles von dem möglich, was ansonsten an sozialen Barrieren scheitert. Es wurde behauptet, Strukturen würden verschwinden, ebenso soziale Ungleichheiten, der Gegensatz von Stadt und Land, von Zentrum und Peripherie. Die Autoren zeigen anhand eines empirischen Forschungsprogramms der strukturalistischen Internetforschung, dass dies nicht der Fall ist. Mit Hilfe der Netzwerkanalyse zeigen sie, dass Strukturen entweder gar nicht verschwinden oder dort, wodies der Fall ist, schon wieder neue Strukturen entstehen. Grundlage dieser Analysen sind Chatgroups, Mailinglisten oder die Zusammenarbeit von Menschen bei Wikipedia.
(Author portrait)
Christian Stegbauer ist Privatdozent am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt.
Contents
Strukturalistische Internetforschung.- Zum Verhältnis von Zentrum und Peripherie im Internet.- Kommunikationsgruppen im Internet.- Von den Online Communities zu den computervermittelten sozialen Netzwerken. Eine Reinterpretation klassischer Studien..- Ungleichheit in virtuellen Gemeinschaften.- Die schweigende Mehrheit — „Lurker" in internetbasierten Diskussionsforen..- Neue Wissensproduktion durch das Internet? Vernetzung von wissenschaftlichen Diskussionsforen am Beispiel des MAILBASE-Systems..- Moving Structure: Möglichkeiten der positionalen Analyse von Verlaufsdaten am Beispiel von Mailinglisten.- Diskutieren Sie mit unseren Redakteuren. Eine Analyse des Online-Chat als Rückkanal zum politischen Magazin..- Wikipedia: Die Erstellung einer Online-Enzyklopädie als Herausforderung für die Erklärung von Kooperation.