Description
(Short description)
Jürgen Schallmann untersucht die kommunale Armenpflege am Ende des 19. Jahrhunderts am Beispiel der Stadt Göttingen. Er beschreibt die gesellschaftlichen, politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen der Armenpflege und rückt die Akteure ins Zentrum der Betrachtung: Behörden, Wohltätigkeitsvereine und Kirchengemeinden, aber insbesondere auch die »Gepflegten« selbst. Die Arbeit ermöglicht einen genauen Blick auf die sozialen Sicherungssysteme in der Entstehungszeit des Deutschen Sozialstaats und zeigt die große Bedeutung der kommunalen Armenfürsorge sowie die Handlungsspielräume der Behörden als auch der Armen. Diese Studie gibt einen genauen Einblick in die Praxis und den Alltag sozialer Sicherungssysteme Ende des 19. Jahrhunderts.
(Text)
Jürgen Schallmann untersucht die kommunale Armenpflege am Ende des 19. Jahrhunderts am Beispiel der Stadt Göttingen. Er beschreibt die gesellschaftlichen, politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen der Armenpflege und rückt die Akteure ins Zentrum der Betrachtung: Behörden, Wohltätigkeitsvereine und Kirchengemeinden mit ihren jeweiligen Vertretern. Dazu gehörten aber auch die »Gepflegten«, die Armen. Arme werden hier als eigenständige Subjekte mit eigenständigen Zielen gesehen, die diese mit den Armenpflegern aushandelten.Die Arbeit ermöglicht einen genauen Blick auf die sozialen Sicherungssysteme in der Entstehungszeit des Deutschen Sozialstaats und zeigt die große Bedeutung der kommunalen Armenfürsorge sowie die Handlungsspielräume der Behörden als auch der Armen.
(Author portrait)
Jürgen Schallmann ist Historiker und lebt in Göttingen.
Dr. Ernst Böhme ist Leiter des Stadtarchivs Göttingen.