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Description
(Text)
Die Debatte um »Polarisierung« ist von einem Widerspruch geprägt. Während immer mehr Menschen eine »Spaltung der Gesellschaft« fürchten, zeigen Umfragen, dass die Einstellungen der Bürger:innen gar nicht auseinanderdriften.
Nachdem er sich zuletzt mit »alternativen Fakten« befasste, widmet sich Nils C. Kumkar nun einem anderen Aspekt, der die Debatte über die Debatten verwirrt. Er zeigt, dass die Beobachtung der Gesellschaft notwendigerweise Polarisierung wahrnimmt, da Letztere im politischen System mit seinen Unterscheidungen zwischen Regierung und Opposition sowie zwischen Regierenden und Regierten angelegt ist. Spaltung, so Kumkar, lässt sich letztlich nicht überwinden. Die Frage wäre, wie man produktiver spalten kann. Kumkar bietet nicht nur eine Klarstellung in der Diskussion über Polarisierung, sondern auch eine neue Erklärung für den Erfolg des Rechtspopulismus.
(Review)
»[Kumkar] gelingt es ..., einen kleinen großen Gedanken verständlich zu machen. Polarisierung ... ist etwas, was die Gesellschaft vordringlich über sich selbst erzählt, ohne dass es dafür wirklich eine Datenbasis gäbe. Und trotzdem ist sie wahr ...« Johannes Schneider DIE ZEIT 20251129
(Author portrait)
Nils C. Kumkar, geboren 1985, ist Soziologie und wissenschaftlicher Mitarbeiter am SOCIUM der Universität Bremen. Er forscht zu sozialer Ungleichheit und zu politischem Protest. Kumkar ist ein gefragter Ansprechpartner für Fernseh- und Rundfunkanstalten und schreibt u. a. für das Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.



