"Harmonisch entgegengesetzt" : Zur Darstellung und Darstellbarkeit in Hölderlins Poetik um 1800 (Hermaea, Neue Folge 118) (2008. X, 294 S. 230 mm)

"Harmonisch entgegengesetzt" : Zur Darstellung und Darstellbarkeit in Hölderlins Poetik um 1800 (Hermaea, Neue Folge 118) (2008. X, 294 S. 230 mm)

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  • 商品コード 9783484151185

Description


(Text)

"Harmonisch entgegengesetzt" ist ein Grundwort der Hölderlinschen Poetologie und als das Verhältnis von Einheit und Differenz zugleich die Grundstruktur von "Darstellung" in der abendländischen Philosophie und Dichtung. Die Monographie arbeitet dieses zentrale Verhältnis in Bezug auf sämtliche theoretische Schriften sowie bedeutende poetische Texte Hölderlins (Hyperion oder Der Eremit in Griechenland, Wie wenn am Feiertage...und Hälfte des Lebens) heraus und bestimmt es in Rückgriff auf Platon und Heraklit in seiner spezifisch Hölderlinschen Ausprägung. Diese originäre Deutung des Darstellungsverhältnisses kommt ab der Endfassung des Hyperion in ihrer vollen Reichweite zum Tragen und hält sich in ihrer Hauptstoßrichtung bis in die Sophokles-Anmerkungen und die späten Gesänge hinein durch. In ihr liegt der Zielpunkt der poetologischen Erörterungen wie der Dichtungen Hölderlins, nämlich die Begründung und das 'Fühlbarmachen' der Überlegenheit eines poetischen gegenüber einem diskursiv-philosophischen Sprechen.

(Review)

"Die Untersuchung gipfelt in einer neuen Deutung des Gedichts «Hälfte des Lebens», dessen erste Strophe ja in auffälliger Dichte bogenförmige Bewegungen - des Lands in den See, der Schwanenhälse ins Wasser - präsentiert. Hillers Pointe besteht freilich darin, «Hälfte des Lebens» selbst als Bogentext zu lesen. Die beiden Gedichthälften bilden mit der Konfrontation von erfüllter Sommer- und trostloser Winterlandschaft ein denkbar starkes Gegensatzpaar und vereinigen sich doch, in extremer dialogischer Spannung, zu einer tragischen Gesamtdeutung des menschlichen Lebens."
Manfred Koch in: Neue Zürcher Zeitung 13. Mai 2009

(Text)

"Harmoniously opposed" is a fundamental phrase in Hölderlin's poetology. Until now, however, there has been no systematic study consistently following this central representational structure through Hölderlin's poetic and poetological writings. The present monograph attempts to remedy this deficiency by taking the fundamental structure of "representation", which has been a determining factor in Western philosophy and literature since Classical Antiquity , and developing it anew with reference to Hölderlin and defining its far-reaching implications for poetry and poetology more precisely than has been the case in previous research.

(Author portrait)

Marion Hiller, Universität Vechta.

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