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Description
(Text)
Die zentrale Aufgabe der Marktaufsicht (hisbah) in der vormodernen arabisch-islamischen Welt war die Überwachung des Marktes und hierbei insbesondere die Kontrolle der Waagen und Hohlmaße. Werner Diem untersucht in seiner Studie Amtseinsetzungen des ägyptischen und syrischen Bereichs aus dem 12. bis 15. Jahrhundert, um die Frage zu beantworten, wie sich das Amt der Marktaufsicht in den Einsetzungen widerspiegelt und welche Hinweise sie auf die Aufgaben der Marktaufsicht geben.Im Kern der Studie stehen fünfzehn Amtseinsetzungen in vollständiger kommentierter Übersetzung. Die namentlich bekannten Autoren sind die Koryphäen ihrer Zeit: al-Qadi al-Fadil (st. 1199), Imad ad-Din al-Isfahani (st. 1201), iya ad-Din Ibn al-A ir (st. 1239), Sihab ad-Din Ibn Fadl Allah al-Umari (st. 1349), Salah ad-Din as-Safadi (st. 1363), Ibn Nubatah (st. 1366) und Ibn Hi ah (st. 1433). Weitere Texte sind anonymisiert überliefert. In chronologischer Hinsicht stammt eines der fünfzehn Dokumente aus der fa imidischen Periode, drei Dokumente stammen aus der ayyubidischen Periode, während alle anderen Dokumente der mamlukischen Periode angehören. Da alle Einsetzungen im Rahmen bestimmter zeitspezifischer Formulare in gereimter elaborierter Kunstprosa verfasst sind, bietet die Untersuchung nicht nur neue Erkenntnisse zu den Aufgabenbereichen des Marktaufsehers (muhtasib), sondern leistet auch einen Beitrag zur Kenntnis der klassischen arabischen Kunstprosa, die seit einiger Zeit zunehmend Beachtung findet.



