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Description
(Short description)
Das Wirtschaftsstrafrecht sieht sich in der strafrechtlichen Praxis sowie in der Strafrechtswissenschaft alten und neuen Herausforderungen ausgesetzt. Die hierbei omnipräsenten "Grauzonen" bieten Raum für die Annahme von Tatbestands- und Verbotsirrtümern. Diese Arbeit analysiert und diskutiert die Hintergründe und mögliche Lösungsmöglichkeiten mit Blick auf ein defizitäres Unrechtsbewusstsein von Wirtschafts- und Unternehmensstraftätern unter Rückgriff auf die aktuelle Compliance-Diskussion.
(Text)
Mit wachsender Bedeutung des Wirtschaftsstrafrechts in der strafrechtlichen Praxis sowie in der Strafrechtswissenschaft gerät auch der Verbotsirrtum wieder in den Fokus der aktuellen Diskussion. Wechselnde gesetzgeberische Strategien im Gebiet des Wirtschaftsstrafrechts mit seinen zum Teil höchst speziellen Tatbeständen und zahlreichen »Grauzonen« legen es nahe, einen Verbotsirrtum in Betracht zu ziehen. Die vorliegende Arbeit analysiert die teilweise konträren Argumente der Rechtsprechung und der Literatur und stellt eine eigene Lösung vor.Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Unterscheidung des strafrechtsdogmatischen Begriffs des Unrechtsbewusstseins von seinem kriminologischen Pendant. Trotz der Unterschiede zeigt diese Arbeit, dass sich die Begriffe wechselseitig beeinflussen. Die Arbeit diskutiert zudem unternehmerische Selbstregulierungsmechanismen, um dem Problem eines defizitären Unrechtsbewusstseins Einhalt zu gebieten.
(Table of content)
A. EinleitungB. Das Unrechtsbewusstsein als Kernelement der SchuldDer Schuldbegriff - Das Unrechtsbewusstsein als Gegenstand eines normativen Schuldverständnisses - Gegenstand des Unrechts(-bewusstseins) nach heutigem VerständnisC. Das Unrechtsbewusstsein von Wirtschafts- und Unternehmensstraftätern: Ursachen und BehandlungUrsachen des defizitären Unrechtsbewusstseins von Wirtschaftsstraftätern im Lichte der Begriffstheorie und Kriminologie - Der Verbotsirrtum im Wirtschafts- und Nebenstrafrecht - Die Erziehung des Unrechtsbewusstseins durch unternehmerische SelbstregulierungsmechanismenD. SchlussbetrachtungLiteratur- und Sachverzeichnis
(Text)
»The Deficient Awareness of White-Collar Criminals in the Light of the Current Compliance Discussion«White-collar crime faces old and new challenges in criminal law practice as well as in the field of criminal science. With regard to the omnipresent »grey areas« in this very complex field there is also a lot of room for errors. This thesis analyses the lack of awareness of white-collar criminals and offers possible solutions to strengthen the awareness of delinquent conduct by white-collar criminals with reference to the current corporate compliance discussion in Germany.
(Author portrait)
Pedram Karami studied law with a focus on criminology at the Goethe University in Frankfurt am Main from 2008 until 2014. After successfully completing his legal internship in the district of the Higher Regional Court of Frankfurt am Main, he worked as a research assistant at the law firm DLA Piper UK LLP during his doctoral studies. In 2018/2019 he completed an LL.M. at the Columbia University in New York City. He joined Clifford Chance Deutschland LLP in 2019 as a lawyer in the area of white-collar crime.