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Description
(Short description)
Existenzphilosophisches Denken erlebt derzeit eine zunehmende Renaissance in der öffentlichen und akademischen Debatte. In der juristischen Diskussion hatte die Existenzphilosophie dagegen von jeher einen schweren Stand. Zu entfernt schien sie als vermeintliche Philosophie des Individualismus von Fragen der Normativität. Doch ist die Existenzphilosophie wirklich die anti-normative Philosophie, als die sie abgestempelt wurde? Mit der vorliegenden Arbeit soll das rechtsphilosophische Potential der Existenzphilosophie für den heutigen rechtsphilosophischen Diskurs ausgelotet werden.
(Text)
Nach längerer Zeit erlebt existenzphilosophisches Denken derzeit eine zunehmende Renaissance. Autoren wir Kierkegaard, Heidegger oder Sartre werden vermehrt Gegenstand der öffentlichen und akademischen Debatte. In der juristischen Diskussion hatte die Existenzphilosophie dagegen von jeher einen schweren Stand. Abgesehen von einer kurzen Rezeptionsphase während der Mitte des letzten Jahrhunderts, spielte sie im rechtsphilosophischen Diskurs keine nennenswerte Rolle. Zu entfernt schien sie als vermeintliche Philosophie des Individualismus von Fragen der Normativität. Die gegenwärtige Renaissance der Existenzphilosophie wird zum Anlass genommen, das problematische Verhältnis von Existenz- und Rechtsphilosophie erneut in das Blickfeld zu nehmen. Ist die Existenzphilosophie wirklich die anti-normative Philosophie, als die sie abgestempelt wurde? Über welches Potential verfügt die Existenzphilosophie für die heutige rechtsphilosophische Debatte mit ihren aktuellen Fragestellungen?
(Table of content)
Einführung und Gang der Untersuchung1. Grundlinien existenzorientierten DenkensKierkegaard und die Begründung existenzorientierten Denkens - Hauptströmungen der Existenzphilosophie nach Kierkegaard - Gemeinsamkeiten existenzorientierten Denkens2. Zur Eignung der Existenzphilosophie für den rechtsphilosophischen DiskursAblehnende Stimmen und ihre Argumente - Befürwortende Stimmen und ihre Argumente3. Untersuchung verschiedener Ansätze existenzorientierten RechtsdenkensRechtsphilosophische Perspektiven bei Karl Jaspers - Rechtsdenken im Anschluss an Martin Heidegger: Werner Maihofer und Max Müller - Georg Cohns Existenzialismus und Rechtswissenschaft als Entwurf einer existenzialen Rechtslehre4. Grundlinien existenzorientierten RechtsdenkensEthische Grundlegung eines existenzorientierten Rechtsdenkens: Der Einzelne als individuelles und soziales Dasein - Rechtsethische Prinzipien eines existenzorientierten Rechtsdenkens - Existenzphilosophie in Öffentlichem Recht, Strafrecht und Zivilrecht - SchlusswortLiteratur- und Sachverzeichnis
(Text)
»Existence and Law. Perspectives of Existential Legal Thinking«Existential thinking is currently experiencing an increasing renaissance in the public and academic debate. In the legal discussion, however, existential philosophy has always had a difficult status. As a supposed philosophy of individualism, it seemed too distant from questions of normativity. But is existential philosophy really the anti-normative philosophy as which it was labelled? The present work is intended to explore the potential of existential philosophy for today's legal philosophical discourse.