Description
(Text)
Die Agende ist Anwalt der Kirche gegenüber den flatterhaften Tagesemotionen des Liturgen. Aber Liturgie funktioniert nur, wenn sie gesprochen wird, als handle es sich um individuell geprägte Texte. Das ist das Geheimnis liturgischer Kunst. 'Was hat nun der Geistliche hier zu tun? Im wesentlichen hat er es mit der Sprache zu tun', schrieb schon Schleiermacher. Die 'religiöse Thätigkeit' des Liturgen sei das Mittel, 'die religiöse Thätigkeit aller anderen zu erhöhen. Dies fällt in den Begriff der Kunst' (Praktische Theologie, 75). Mit der Kunst der Sprache in der Liturgie beschäftigte sich das 3. internationale Bugenhagen-Symposium in Braunschweig im September 2011, das hier dokumentiert wird.
Mit Beiträgen von Jochen Arnold (Hildesheim / Leipzig), Alexander Deeg (Leipzig), Siegfried Eckert (Bonn), Erich Garhammer (Würzburg), Hans-Martin Gutmann (Hamburg), Andreas Mertin (Hagen), Michael Meyer-Blanck (Bonn), Holger Milkau (Neapel) und Ilona Nord (Hamburg).
(Author portrait)
Michael Meyer-Blanck, Prof. Dr., geb. 1954, Pfarrer in Bramstedt 1981-1987, Dozent am Religionspädagogischen Institut Loccum 1987-1995, Professor an der Humboldt-Universität Berlin 1995-1997 und seit 1997 Professor an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Vorsitzender der Liturgischen Konferenz Deutschlands, Vorstandsmitglied der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Theologie und der Arbeitsgemeinschaft für Homiletik.