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Description
(Text)
Für die Historiographie der Habsburgermonarchie stellt die systematische Erforschung des Themenkomplexes "Deportation" völliges Neuland dar. Während die Zeitgeschichte Deportationspraktiken so behandelt, als wären sie ausschließlich eine Begleiterscheinung der totalitären Systeme des 20. Jahrhunderts, ergibt die Rekonstruktion ihrer "Frühgeschichte" ein vollkommen anderes Bild: als Instrument der Bestrafung, der Machtdemonstration und der Bevölkerungspolitik wurden sie im Habsburgerreich bereits im 18. Jahrhundert weitreichend und mit erschreckender "Modernität" angewandt. Anhand von acht Fallbeispielen entsteht eine Gesamtgeschichte, die auch den europäischen Rahmen einbezieht und einen unverzichtbaren Baustein zu einer Gewaltgeschichte der Habsburgermonarchie darstellt.
(Table of content)
tionen nach Louisiana
d ) Nachspiel auf dem Weg ins 20. Jahrhundert: Cayenne
3. Spanien: Die Deportationen der Morisken 1570 und 1609-1614
4. Russland: ssylka und katorga
5. Englands "transportation"-System
a ) Ursprünge
b ) Irlandpolitik Cromwells
c ) transportation act
d ) Die Deportation der akadier
6. Niederlande
7. Schweden / Dänemark-norwegen
8. Zwei Sonderfälle: Pfälzer Emigration und
Schweizer Mennoniten
9. Osmanisches Reich: sürgün
Kapitel IV
Das habsburgerreich der frühen Neuzeit. Forschungsansätze zum
Verständnis des Hintergrundes der Deportationen
1. Sozialdisziplinierung
2. Konfessionalisierung
3. Militarisierung
4. Verschobener Kolonialismus
5. Ethnisierung
Kapitel V
Die Zielregionen der habsburgischen Deportationen
1. Das Banat
2. Zwei Exkurse zum Banat
a ) Exkurs 1: Experiment temesvar 1716-1740.
Über die Macht der Überbauung
b ) Exkurs 2: Utopia ist hier.
Über Idealstädte und Pl
(Author portrait)
Stephan Steiner ist Historiker, Germanist, Essayist. Habilitiert an der Universität Wien. Professur an der Sigmund Freud Privat-Universität. Zahlreiche Studien zur Gewaltgeschichte in der Neuzeit.
(Table of content)
n
3. Vorgeschichte: Untergrund-Protestantismus
4. Phase I: Eine karolinische "Parallelaktion"
a ) Salzkammergut
b ) Kärnten
c ) Bilanz
5. Phase II: Massendeportationen unter Maria Theresia
a ) Land ob der Enns
b ) Steiermark
c ) Kärnten
6. Exzesse und Interventionen
7. Aufnahme in Siebenbürgen
a ) Wankhel von Seeberg und der Bau des "Retranchements"
b ) Aufstand der Transmigranten
8. Phase III: Transmigrationen am Höhepunkt der Aufklärung
9. Vom Transmigranten zum Landler
10. Forschungsperspektiven
Kapitel IX
"Zu kostbahr und in nichts profitable". Der temesvarer Wasserschub
1. Die Keuschheitskommission
2. Deportation als Straf- und Besserungsinstrument
3. Lebensbedingungen
4. Finanzielles Debakel
5. Auflösung der Geschlechtsspezifik
6. Überfüllung des Arrests
7. Sträflinge und Dienstleute
8. Neue Arbeitsdisziplin
9. Das Mahlwerk der Deportation 1
10. Zwischenbilanz aus dem arrest 1759
11. Pläne für ein arbeitshaus
12. Wilderer
13. Zwischenbilanz 1761
14. Frühjahrs- und Herbstschub
15. Das Mahlwerk der Deportation 2
16. Finanzielle und ansiedlungstechnische Querelen
17. Schubleute geben Auskunft
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