Make it Real : Für einen strukturalen Realismus (2020. 384 S. 21 cm)

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Make it Real : Für einen strukturalen Realismus (2020. 384 S. 21 cm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783037349847

Description


(Text)

Das Verhältnis von Strukturalismus und Realismus ist in den Literaturwissenschaften eigentümlich unbeobachtet geblieben. Die literarische Verfertigung von Wirklichkeit blieb fein säuberlich getrennt vom formalen Impetus, der auf die Erkenntnis 'elementarer Strukturen' (Claude Lévi-Strauss) zielt. Aus dem Strukturalismus des 20. Jahrhunderts ist dies nicht zu erklären, da dieser vielmehr von einer 'strukturalen Aktivität' (Roland Barthes) ausging, die ebenso in den Wissenschaften und der Philosophie wie in den Künsten anzutreffen war. Im Blick der Strukturalisten ist die Literatur selbst - und zwar schon vor der expliziten Theoriebildung, also bereits in früheren Jahrhunderten - ein Archiv der Adressierung von Strukturen.
Im 20. Jahrhundert werden Schriftsteller zudem zu Mitstreitern des strukturalistischen Unterfangens, insofern sie die entsprechenden Diskurse erstens inspirieren, zweitens rezipieren und drittens durch eigene Formen des 'Strukturen-Schreibens' (Hubert Fichte) erweitern. Die literarischen Realismen des 19. bis 21. Jahrhunderts müssen - ebenso wie der Strukturalismus selbst - über ein Spannungsverhältnis begriffen werden, das sich nicht nur zwischen der formal-abstrakten Struktur und der Vielfalt der Empirie bzw. der Kontingenz der Historie abspielt, sondern das auch das Konzept der Struktur selbst erfasst und dynamisiert.

(Table of content)
7 - 80 Für einen strukturalen Realismus (Stephan Kammer, Karin Krauthausen)81 - 114 Zwiefalt. Struktur und Referenz in Gottfried Kellers Erzählung »Das verlorene Lachen« (Stephan Kammer)115 - 138 »Wie machen wir's nun«. Worldmaking in Wilhelm Raabes »Vom alten Proteus« (Cornelia Pierstorff)139 - 162 Make it real: Make a scene (Elisabeth Strowick)163 - 200 (Nicht) Ins Gebüsch kotzen, oder: Die Anstrengung des Realismus. Interview mit Thomas Meinecke (Stephan Kammer, Karin Krauthausen, Thomas Meinecke)201 - 228 Das Buch existiert ja gar nicht. Interview mit Ulrich Peltzer (Stephan Kammer, Karin Krauthausen, Ulrich Peltzer)229 - 242 Deckerzählung (Kathrin Röggla)243 - 276 Realismus ist keine Geisterbahn. Interview mit Milo Rau (Stephan Kammer, Karin Krauthausen, Milo Rau)277 - 326 Struktur und Wirklichkeit in der Avantgarde (Barthes, Lasker-Schüler, Ball, Schwitters) (Andrea Krauß)327 - 354 Brechts Bühnenbau (Hendrik Blumentrath)355 - 378 Detail- und Strukturrealismus im Dorfromandes 21. Jahrhunderts (Natalie Moser)
(Author portrait)
Karin Krauthausen ist Literatur- und Kulturwissenschaftlerin und seit 2019 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt Weaving des Exzellenzclusters Matters of Activity an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören die Wirklichkeitsproduktion in der Literatur, die unruhigen Konstellationen zwischen Künsten und Wissenschaften und die Medien und Materialien des Entwurfs.

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