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Egon Wellesz' "Sechs Klavierstücke" op. 26, gleichsam sechs eher kurze Charakterstücke, sind ganz im Geist der atonalen Werke der Schönberg-Schule geschrieben; so sticht im ersten sogar die Terz als wesentlicher kompositorischer Baustein hervor, was diesen Satz in die Nähe von Schönbergs Opus 19/2 rückt. Und das ausdrucksstarke thematische Material des "wuchtigen" letzten Satzes wird Wellesz noch einmal verwenden: Es erklingt nämlich an charakteristischen Stellen gegen Ende seiner Oper Alkestis op. 35, nun natürlich orchestriert. Diese Komposition ist definitiv eine Bereicherung der Klavierliteratur der Wiener Schule, durch ihre Erstveröffentlichung als Gesamtwerk mehr als 100 Jahre nach ihrer Entstehung wird sie nun endlich den Weg zu Interpreten und Publikum finden. (Hannes Heher, Egon-Wellesz-Fonds www.egonwellesz.at)Schwierigkeitsgrad: 2-3
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