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Description
(Short description)
Sicherheitschefin Alex Sturm wirft nichts so schnell aus der Bahn. Als sich unerklärliche Ereignisse häufen, zweifelt die selbstsichere Frau jedoch an ihrem Verstand. Erst behauptet ihr Mitarbeiter, von einem geheimnisvollen Seeungeheuer angegriffen worden zu sein, dann erlebt sie ein besonders intensives Déjà-vu, das sich erschreckend real anfühlt.Alex beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen. Ihre Nachforschungen erweisen sich jedoch als unerwartet riskant. Ohne Vorwarnung findet sie sich in der Vergangenheit wieder und muss sich nicht nur ihren tiefsten Ängsten stellen, sondern mit einer Situation fertig werden, die sich jeder Vorstellungskraft entzieht.
(Extract)
Je länger sie fuhren, umso mehr gingen Alex die Hip-Hop-Bässe auf die Nerven. Schlimm genug, dass sie ihren Kurzurlaub früher hatte abbrechen müssen, weil ein Kollege ausgefallen war. Aber sich bei strömendem Regen in einem nach überfrischem Apfel stinkenden Golf von wummernden Beats die Ohren zudröhnen zu lassen, war dann doch zu viel."Kannst du das vielleicht mal leiser machen?""Klar." Mario drehte die Musik herunter und grinste sie an. "Wildes Wochenende gehabt? Wie waren denn Prag und das Konzert?""Laut", antwortete sie und rieb sich die Stirn, hinter der es noch immer schmerzhaft pochte."Nur nicht zu viele Details", erwiderte Mario.Sie stöhnte. "Ich hatte einen Filmriss, okay?" Wobei "Filmriss" eine harmlose Untertreibung war. Sie war vollkommen weggetreten gewesen und überlegte noch immer, woran es gelegen haben könnte. Alex wusste, wie viel Alkohol sie vertrug, und sie passte immer auf, dass ihr niemand etwas ins Glas mischen konnte. Aber offenbar war dieses Mal jemand gerissener gewesen als sie. Da war dieser dunkelhaarige Typ mit den heißen Tattoos am Hals gewesen. Thomas. Er hatte sie im Grunde harmlos und auf witzige Weise angebaggert und, obwohl sie ihm anfangs die kalte Schulter gezeigt hatte, nicht aufgegeben. Ihn hatte sie etwas zu trinken holen lassen. Eine Flasche Bier zwar, aber sie war bereits geöffnet gewesen. Gut möglich, dass er ihr etwas hineingeworfen hatte.Allerdings hatte er es nicht mehr ausnutzen können. Denn irgendwann wurde eine Blondine auf sie und ihn aufmerksam und blies ihm ordentlich den Marsch. Alex verstand zwar kein Tschechisch, aber das war bei ihren eindeutigen Gesten auch nicht nötig. Ehe sie weiter in diesen Rosenkrieg gezogen werden konnte, machte sie sich vom Acker. Das Bier hatte sie mitgenommen und ausgetrunken. War ja bezahlt, und warum es verschwenden?Sie konnte von Glück sagen, dass sie nur in der Konzerthalle eingeschlafen und vom Tresenpersonal rausgeworfen worden war, als die schließen wollten, und dass nichts Schlimmeres passiert war."Hehe. Na, da wär ich gern dabei gewesen." Er zwinkerte ihr vielsagend zu. Mario hatte fast schwarze Haare und blaue Augen, eine auffallende Kombination, die mit Sicherheit vielen Frauen gefiel. Seine lange, spitze Nase passte toll zum kussbereiten Mund mit dem Lausbubengrinsen und sorgte zusätzlich dafür, dass sich die Damenwelt nach ihm umdrehte. Dennoch war er nicht ihr Typ. Er arbeitete seit einem Jahr in der Firma und hatte von Anfang an offensichtlich kein Problem damit gehabt, dass eine Frau seine Vorgesetzte war. Im Gegenteil. Er ließ keine Gelegenheit aus, mit Alex zu flirten. Anfangs war sie irritiert gewesen und hatte es für eine Masche gehalten, bis sie erkannt hatte, dass er nicht anders konnte. Sobald er mit Frauen redete, schaltete er auf Flirtmodus. Da waren keine Hintergedanken, es war einfach seine Art. Die meisten Frauen dankten es ihm mit schmachtenden Blicken oder eindeutigen Angeboten."Träum weiter", erwiderte sie und grinste zurück.Mario lachte. Er ließ sich nie davon beirren, wenn eine Angesprochene nicht auf seine Avancen reagierte.Alex sah nach draußen. Es regnete schon seit Stunden ohne Unterlass, und sie war froh, dass sie nicht fahren musste, weil die Wischer kaum hinterherkamen. Manchmal nervte sie das Wetter an der Küste.Irgendwann bogen sie auf die holprige Zufahrtsstraße ein, die sie zum Nordhafen bringen würde, ihrem aktuellen Überwachungsziel. An der Schranke hielten sie an, und Mario schenkte dem Nachtwärter ein entwaffnendes Lächeln. Alex drückte lediglich ihren Firmenausweis an die Scheibe, auch wenn sie nicht glaubte, dass der Wachmann bei dem Regen etwas erkennen konnte. Es dauerte eine Weile, in der er offenbar überlegte, ob er seinen warmen, trockenen Platz in der Meldehütte verlassen sollte, um sie genauer unter die Lupe zu nehmen. Er entschied sich dagegen, und die Schranke ging auf."Na, hier kommt wohl jeder rein", murmelte Mario und fuhr an.Alex zuckte mit den Schul



