Planstraße 146 : Die Straße meines Lebens. Autobiografischer Roman (2013. 280 S. 185 mm)

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Planstraße 146 : Die Straße meines Lebens. Autobiografischer Roman (2013. 280 S. 185 mm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783981360059

Description


(Short description)
Die Autorin ist auf der Suche nach sich selbst und will deshalb alles erfahren über das Schicksal ihrer Familie, allen voran ihrer Mutter Emma und ihrer Großmutter Friedericke.
Ein spannender und einfühlsamer Roman, der die Lebenswege dreier Generationen im Rahmen der Geschichte eines ganzen Jahrhunderts nachzeichnet.
(Text)
Die Autorin ist auf der Suche nach sich selbst und will deshalb alles erfahren über das Schicksal ihrer Familie.
Im Vordergrund stehen ihre Mutter Emma und ihre Großmutter Friedericke. Warum haben beide zu ihren dominanten Männern aufgeblickt, diese mit Gehorsam bedient und bis zu ihrem Lebensende ertragen? Wie war das damals auf dem Land, als man der jungen Friedericke ein uneheliches Kind weggenommen hat und sie zunächst mit dem Bauernsohn Erwin verheiratet wurde? Warum hat sie ihr schweres und tristes Leben mit zwei Ehemännern und elf Kindern hingenommen und nie rebelliert?
Ein zugleich einfühlsamer und spannender Roman, der die Lebenswege dreier Generationen im Rahmen der Geschichte eines ganzen Jahrhunderts nachzeichnet.
(Extract)
Friedericke, 9. Januar 1890
Es war ein klirrend kalter Tag, und der kleine See des Dorfes war dick zugefroren. Die die Straßen waren unter einer hohen Schneedecke verborgen und die Fenster der Häuser ausnahmslos von Eisblumen überzogen. Der harte Schnee knirschte unter jedem Schritt und machte jedem klar, wie kalt es an diesem Tag war.
Die Familie wohnte in einem kleinen Lehmhäuschen inmitten des Dorfes Gochsheim, am Ende einer engen dunklen Gasse, wo die kleinen Häuser man konnte sie fast als Hütten bezeichnen so schräg ineinander verkeilt waren, dass man kaum noch unterscheiden konnte, wo wessen Haus begann und aufhörte und wo wessen Eingang sich befand. Einen Baustil konnte man nicht erkennen, es war ein einfaches Fachwerk mit dunklen Balken und weiß getünchten Fassaden. Hauptsache, man hatte eine gute Stube, eine Küche und ein Schlafgemach. Dabei war man noch gut bedient, konnte man eine solche Hütte sein Eigen nennen.
Vater Johann, ein alt aussehender, abgearbeiteter Mannschlürfte mit seinen kaputten, derben Schuhen auf dem Kopfsteinpflaster der Gasse entlang. Sein Rücken war gebeugt, als würde er einen Sack Kartoffeln tragen, das Gesicht vom Wetter gegerbt und faltig, die Haare lockig und zurechtgestutzt. Dabei war er gerade erst fünfundvierzig Jahre alt. Seine Kleidung war erbärmlich, die Hose aus grauem Wollstoff bereits zigmal geflickt und ausgebessert. Der kleine Stehkragen an seinem alten Hemd war dünn und abgescheuert. Die Schildmütze trug er in der Hand, denn trotz der Kälte schwitzte er mittlerweile vom schnellen Gehen. Sein Nachbar, der August, war vor ein paar Minuten zum Großbauer Fritz Ockert gerannt gekommen und hatte hektisch nach ihm gerufen: Johann, kumm schnell, die Magdalena, des Kind kummt, s isch soweit.
Schnell rannte er die Staffeln empor und riss die Tür seines Häuschens auf. Schon bevor er die Schlafstube erreicht hatte, hörte er den ersten Schrei des Kindes, seines sechsten Kindes. Er öffnete die Tür der Schlafstube, seine Frau Magdalena lag im Bett und hatte das kleine Bündel, das in eine Decke eingewickelt war, im Arm. S isch e Medle , sagte sie leise. S isch gsund un soll Friedericke heiße , beendete sie ihren Satz.
Johann stand immer noch vor dem Bett und drehte seine Mütze in der Hand. Schon wieder ein Kind, dachte er, schon wieder ein hungriges Maul.

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