Landleben : Literarische Sommerakademie des Achter Verlags 28.06 - 02.07.2010 (2010. 40 S. 21 cm)

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Landleben : Literarische Sommerakademie des Achter Verlags 28.06 - 02.07.2010 (2010. 40 S. 21 cm)

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  • 商品コード 9783981237276

Description


(Text)
Weiße Watte bauscht sich zu Landschaften in gleißendem Licht. Die Linke Tragfläche spiegelt silbern auf Marions Fensterplatz und blendet ihre Augen. Trotzdem kann sie den Blick hinaus auf das Wolkengebirge nicht lösen. Sie fliegt im Himmel, fühlt sich Uli seltsam nah. Und die Sonne begleitet sie den ganzen Weg hinüber übers Meer, bis nach vielen Stunden die Wasserfläche näher kommt, auch Land sichtbar wird, und sie schließlich wieder festen Boden unter sich spürt. (Doris B. Selmaier, Von Älbldenn nach New York)
(Extract)
"Doris B. Selmaier: Von Älbldenn nach New York. Lange Regenwochen haben sich endlich verabschiedet. Der Mischwald drüben am See strotzt vor saftigem, tausendfältigem Grün. Der Höhepunkt des Sommers ist nicht mehr fern. Marlis knipst braune, schmierige Klumpen aus den Geranienköpfen, die normalerweise um diese Zeit schon als üppiges rosa Band vom Balkon grüßen. Sträucher und Rasen bedürfen dringend eines Schnitts. 'Mei, Uli, wennst hoit no do warst, nachad waar des ois koa Problem. Du warst scho längst drunt im Garten beim Mäh'n. Hättst d Kletterrosen aufbunden und d Schnecken ausm Salotbeet klaubt. De Viecher san ja net zum umbringa bei dem Sauwetter de letzte Zeit. Denk nur, ois hams zamm gfressen!' Wie sie so hinunter schaut in den großen Garten, fängt sie zu weinen an. Sie mag gar nicht daran denken, wie es weiter gehen soll mit dem Haus und dem großen Garten. Das Alleinsein macht ihr zu schaffen. Der Krimi am Abend macht ihr Angst. Vor dem Schlaf im halben Ehebett fürchtet sie sich. Seit Ulis Tod im letzten August nimmt sie Adumbran, jeden Abend eine halbe Tablette. Marlis steigt die Holztreppe hinunter. Bei jedem Schritt knarzen die Stufen gleichsam aus Sympathie ihre Klagelaute mit. In der Küche stellt sie den Wasserkocher an und geht hinaus zum Briefkasten, vorbei am Rosenbeet, das ebenfalls ziemlich verwaschen ist. Blütenblätter liegen wie bunte Spielplättchen auf dem gepflasterten Weg. Sie nimmt einen Brief, drei Postwurfsendungen und die Zeitung heraus. Auf dem Rückweg ins Haus, zupft sie zwei Unkrautpflänzchen aus dem Beet und schleudert die nassen Büschel an den Zaun. 'So, jetzt schau mer mal, wos Neis gibt' Sie breitet die Zeitung auf dem Küchentisch aus, blättert zur Seite mit den Todesanzeigen.' Ja, um Gotts Wuin! Da Peter is gstorbn! Ja, ja des is er scho, da Schwindhuber Peter! Do muass i jetzt glei an Stefan oruafa.' Sie brüht sich einen Johanniskrauttee auf und nimmt die Tasse mit hinüber insWohnzimmer. Bedächtig tippt sie die Nummer ein.'Bist as Du, Stefan? I bins. Stell dir vor, da Schwindhuaba Peter is tot. Ja. Beim Aufstellen von der Windradlanlag drübn auf der Ludwigshöh is passiert. Na, net heit. Is vor a poor Tog in der Zeitung gstandn, dass do oana von am Kranhaken 30 dawischt worn is. So a Windradl hot ja an Durchmesser vo 100 Meter, und hoch sans über 140 Meter. Do konnst dir vorstellen, wia gfährlich des is. Schwere Kopfverletzunga hams gschriebn. Mitm Hubschrauber is er no noch Murnau gflogn worn in d'Unfoiklinik. Mei, und jetzt is heit nammitag d'Beerdigung beiuns in Älbldenn. I muass ja sowieso nüber zum Friedhof und am Papa frische Bleamal hi doa. Do geht's glei in oam. Mei, de arm Schwindhuaberin. Tuats mir ja scho leid, wo's doch ihr oanziger Bua war. Ihr seids doch mitnand in d'Schuiganga. Ja, i woaß scho, dass er net bei dir in der Klass war, sondern beim Thomas. Da Peter war so a netter Kerl, oiwei griaßt, wenn er oan gseng hot. Wos, sagst? Welchen Briaf? Naa, hob i no net glesn. Ja, is scho recht, mach i. Bis später! Servus! ..."

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