Kinder der Heimat (2010. 96 S. 82. 210 mm)

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Kinder der Heimat (2010. 96 S. 82. 210 mm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783981230956

Description


(Text)
Die Erzählung beginnt im Nachkriegsdeutschland.
Faszinierend und beeindruckend schildert Manfred Zimmermann seine Erinnerungen, die Sie in die Doppelstadt Guben-Gubin und nach Steinsdorf mit seinem Vorwerk, einem Ortsteil von Neuzelle, führen. Neben der herrlichen Landschaft mit ihren eindrucksvollen Orten stehen bewegende Familienschicksale im Vordergrund. Es wird Abschied genommen von Söhnen, Töchtern und Vätern.

Diese Schilderungen und Berichte beruhen auf Gedanken von Zeitzeugen, Dokumenten und Literatur.
(Extract)
Dort, in der Nähe von Oder und Neiße, lebten unsere Großeltern, auch deren Kinder und einige Enkelkinder. Die Großeltern lebten in dieser Gegend schon in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, also bereits um 1914. Meine Großeltern mütterlicherseits, also die Eltern unserer Mama Lisbeth , wohnten und arbeiteten auf dem Lande. Meine Großmutter, Wilhelmine, war eine schlanke, immer fleißige Frau. Sie stammte aus dem Hause Koschack, deren Wurzeln bis nach Bahro führten. Bahro ist ein Ort in der Nähe von Eisenhüttenstadt.
Bei unseren Besuchen und später in der großen Not, in den 40er und Anfang der 50er Jahre, sorgte sie sich nicht nur um ihre Kinder, sondern auch um uns Enkelkinder. Sie hatte sicher auch große Sorgen, Sorgen nicht nur um das tägliche Brot. Auch um das Leben ihrer Kinder und Enkel. Danke Oma. Als Landarbeiterin auf den Gütern in Lauschütz, das war ein Restgut, und in Seitwan (Zytowan) in der Nähe der Neiße gegenüber von Coschen und dann auf dem Gut im ehemaligen Klosterdorf des Zisterzienserklosters Neuzelle, in Steinsdorf, musste sie schwer arbeiten und auch ihre Kinder großziehen. Gut Steinsdorf gehörte um 1926 zum Stift Neuzelle. Die Großeltern hatten sich wohl seinerzeit zu diesem Umzug entschlossen, da sie evangelische Christen waren. Da Seitwan und Coschen bis 1945 mit einer Holzbrücke verbunden waren, mag der Weg nach Steinsdorf nicht zu weit gewesen sein. Außerdem waren auf dem Gut noch freie Arbeitsplätze vorhanden.
Großmutter Wilhelmine erlebte noch die schwere Arbeit in der Getreideernte. Wenn Großvater oder auch andere Männer die Sense führten und Schwad für Schwad das Korn oder den Weizen, die Gerste und den Hafer auf die Seite legten, dann mussten sie und die anderen Frauen abraffen. Das heißt, das Getreide
wurde mit einer Sichel aufgenommen, als Garbe gebunden und dann in Hocken aufgestellt. Dann wurde es nach dem Staken, das heißt nach dem Beladen auf einen Leiterwagen, mit einem Pferdegespann abgefahren. Gedroschen wurde das Getreide dann später auf der Tenne in einer Scheune. In den langen, oft kalten Wintermonaten wurde das Federn-Schließen zu einer wenn auch anstrengenden, doch abwechslungsreichen Angelegenheit. Man traf sich, ob alt oder jung. Dann wurden die Gänsefedern von den Kielen getrennt und zunächst in Säcken und Leinenbeuteln verstaut. Später, nach einer Reinigung
der Federn, wurden dann Bettdecken hergestellt. Natürlich ging es da auch mal recht lustig zu. Auch Klatsch und Tratsch waren mit von der Partie, es gab das eine oder andere Glas Apfelwein. Mein Großvater Karl, ein schlanker, etwas knorriger Mann mit Schnurrbart, arbeitete auch auf den genannten Gütern als Landarbeiter von 1926 bis 1945.
Während einiger dieser Jahre war er in der Schnaps-Brennerei Steinsdorf tätig, die zum Gut gehörte. Herr Buske war der Brennermeister, Opa sein zuverlässiger Gehilfe. Wenn wir als Kinder und später als Jugendliche mal zum Gutshof gingen, dann rochen wir schon von weitem, was da gebrannt wurde Schnaps, hergestellt aus Kartoffeln und Getreide. Übrigens waren die Kinder der Familie Buske, insbesondere Marianne und Dieter, gute Schulkameraden. Dieter Buske war einmal so freundlich und zeigte uns auch die Brauerei in Neuzelle. Er war dort Lehrling. So konnten wir den Brauvorgang von der Maische bis zum Bier beobachten. Schon damals staunte ich auch über die Architektur des ehemaligen Klosters, insbesondere über die barocke Klosterkirche. Abstand und Respekt war meine Devise. In Neuzelle ging es um das Bier. So ist es noch heute. Die Schnapsbrennerei in Steinsdorf allerdings existiert heute nicht mehr.

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