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Description
(Text)
Diese 13 erotischen Geschichten erzählen von Begierde & heißer Liebe ...Mit der verschleierten Unbekannten, der alten Schulfreundin, der geilen Nachbarin, der Soccer-Mum oder zu dritt mit dem Freund und seiner Freundin.Jede Geschichte - ob behutsam oder hart - ist erregend, elektrisierend und lässt keine Wünsche offen ...Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.
(Extract)
Sie war damals niemals für ihn in Betracht gekommen. Vielleicht, weil sie schon so lange gemeinsam in eine Klasse gegangen waren, bevor er anfing sich für Mädchen zu interessieren. Vielleicht, weil er seine Mädchen damals nach ihm heute vollkommen abwegig vorkommenden Gesichtspunkten ausgewählt hatte.Alle wollten auf dem Sofa sitzen. Marie und Simon wurden viel zu eng aneinandergedrängt. Umständlich zog er seinen eingeklemmten Arm hinter ihr hervor. »Äh, sorry«, sagte er dabei und sie mussten beide lachen. Ihre Blicke verfingen sich etwas. »Was treibst du so?«, fragte Simon. Natürlich ist das eine langweilige Frage. Aber irgendwo musste man ja beginnen und es interessierte ihn ernsthaft. Er hatte keine Vorstellung davon, was jemand wie sie macht.»Ich studiere«, antwortete sie, »hier an der Kunsthochschule.«»Ach, nein. Cool. Erzähl!«, sagte Simon und sie begann zu erzählen. Bald schon sprachen sie über alles, über sich selbst, über alte Bekannte, über die ganze Welt. Simon fiel esmeist nicht unbedingt leicht, ein lockeres Gespräch anzufangen. Aber mit Marie war es so einfach. Er konnte nichts falsch machen. Ihr Humor brachte ihn zum Lachen. Und so zusammengepresst, wie sie saßen, blieb es nicht aus, dass sie sich manchmal berührten, ihren Standpunkt unterstrichen, indem sie den Arm des anderen ergriffen. Immer häufiger sahen sie sich etwas zu lang an, kamen sich etwas näher, als es eigentlich notwendig gewesen wäre.Nach einiger Zeit schließlich stand die Gruppe auf. Man verteilte sich und sprach mit diesem und jenem. Simon und Marie wurden getrennt und in Gespräche mit anderen verwickelt. Mal entfernten sie sich voneinander, doch immer wieder trafen sich ihre Augen und sie lächelten sich an. Er sprach mit alten Freunden. Dennoch war keines seiner Wiedersehen irgendwie von Bedeutung für ihn. Stattdessen war er den ganzen Abend erfüllt von der erwartungsvollen Aufregung, gleich wieder mit Marie zu sprechen. Er ließ sie nie ganz aus den Augen, wusste stets, wo sie war und mit wem sie sprach und auch sie suchte immer wieder seinen Blick. Wieso war sie ihm früher denn nie aufgefallen? Jetzt hing all seine Aufmerksamkeit an ihr.Später schließlich leerte sich die Wohnung. Nach und nach verabschiedeten sich die Gäste. Einige verkündeten noch weiterzuziehen, andere gingen nach Hause. Als er sich gerade ein neues Getränk holen wollte, hakte sich Marie von hinten unter seinen Arm und sah in an. »Ich habe mich hier genug unterhalten. Ich wollte jetzt gehen«, sagte sie. »Kommst du mit?«. Simon durchfuhr ein überraschter Stich. Er blickte ihr ins Gesicht und hoffte, dass er nicht rot geworden war.»Natürlich. Komm, lass uns gehen! Ich bin hier auch durch«, antwortete er schnell und wenig später waren sie nach kurzem Abschied von den Verbliebenen unten auf der Straße.Sie ergriff seine Hand. Beide zögerten kurz, dann näherten sie sich und ihre Lippen legten sich aufeinander. Sie tauschten einen tiefen und langen Kuss, dann lösten sie sich wieder voneinander.