Der Höhlenbär (Erstauflage. 2015. 300 S. 160 Abb. 220 mm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783959345613

Description


(Text)
Ohne Schwanz bis zu 3,50 Meter lang, maximal 1,75 Meter hoch und bis zu 1200 Kilogramm schwer - das war der Höhlenbär (Ursus spelaeus) des Eiszeitalters. Obwohl diese ausgestorbene Bärenart bereits 1794 wissenschaftlich dokumentiert wurde, gibt sie über 200 Jahre später immer noch zahlreiche Rätsel auf. Wann ist der Höhlenbär entstanden? War er ein Einzelgänger? Hat er einen Winterschlaf oder eine Winterruhe gehalten? Gab es eine Höhlenbärenjagdkultur und einen Höhlenbärenkult? Wann und warum ist er ausgestorben? Antworten auf diese und andere Fragen gibt das Taschenbuch "Der Höhlenbär" des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst. Der Höhlenbär gilt als das größte Tier, das die Gebirge des Eiszeitalters jemals bewohnt hat. Erstaunlicherweise war er ein pflanzenfressendes Raubtier, das sich während der kalten Jahreszeit wehrlos in Höhlen zurückzog. Dennoch mussten Steinzeitmenschen um ihr Leben fürchten, wenn sie ihm zur falschen Zeit begegneten.
(Extract)
Textprobe:
Kapitel, Das Aussterben:
Die Bestände der Höhlenbären wurden nach Ansicht etlicher Autoren in Mitteleuropa bereits vor etwa 20.000 Jahren, also im Maximum der letzten Vereisung, ganz erheblich dezimiert.Damals breitete sich im Norden der weichsel-eiszeitliche Ostseegletscher bis Flensburg, Kiel, Hamburg und Brandenburg aus. Die würm-eiszeitlichen Alpengletscher im Süden bedeckten damals das Alpenvorland vom Bodensee bis nach Salzburg. Zwischen den nordischen und alpinen Gletschern lag ein etwa 600 Kilometer breites, eisfreies Gebiet.
Eventuell hat ein rascher und grundlegender Klimawechsel den letzten Höhlenbären den Lebensraum und - weil sie Pflanzenfresser waren - auch die Nahrungsgrundlage entzogen. Anfangs verließen die Höhlenbären vielleicht das Hochgebirge, als dort die Nahrung knapp wurde, und zogen ins Mittelgebirge
und später in Talnähe. Womöglich wurden die Sommer immer kürzer und die Winter immer länger.
Das immer schlechter werdende Klima machte es den Höhlenbären sicherlich immer schwerer, sich genügend Fettreserven anzufressen, um durch die immer grimmigeren Winter zu kommen. Die Bestände der Höhlenbären schmolzen dahin und vor ungefähr 18.000 Jahren existierten diese Raubtiere nicht mehr. Nach anderen Autoren soll das Aussterben allerdings bereits vor rund 28.000 Jahren oder erst vor etwa 18.000 oder 15.000 Jahren erfolgt sein.
Die österreichische Paläontologin Martina Pacher aus Wien und der englische Paläontologe Anthony J. Stuart aus London kamen 2008 nach Untersuchungen und der Auswertung früherer Studien, laut denen der Höhlenbär vor etwa 15.000 Jahren ausgestorben sei, zu einer überraschenden Erkenntnis: Messfehler und Verwechslungen der Überreste des Höhlenbären mit dem heute noch existierenden Braunbären hätten dazu geführt, dass das Aussterben des Höhlenbären falsch datiert worden sei. Nach Ansicht von Martina Pacher sind die Höhlenbären bereits vor etwa 27.800 Jahren wegen Nahrungsmangel verschwunden - rund 13.000 Jahren früher, als man bis dahin glaubte. Über die Gründe für das Verschwinden der Höhlenbären kursieren zahlreiche Theorien, die aber mehr oder minder umstritten sind. Besonders waghalsig klingen Deutungen aus früheren Jahrhunderten über das Aussterben dieser Raubtiere, die aber heute kaum noch Anklang finden.
Nach einer alten und besonders phantasievollen Theorie sollen die ansteigenden Wassermassen der biblischen Sintflut große Mengen von Tieren - darunter auch Höhlenbären - vor Höhlen zusammengedrängt und in diese gestürzt haben. Als geologischer Beweis hierfür betrachtete man den Lehm, in dem die Knochen steckten und der vermeintlich nur vom Wasser eingespült worden sein konnte.
Eine weitere Theorie über das Aussterben der Höhlenbären basiert auf krankhaften Veränderungen, die häufig an Knochen ihre Spuren hinterließen. Der österreichische Paläontologe Othenio Abel wies 1931 auf zahlreiche durch Arthritis veränderte Höhlenbärenknochen aus der Tischoferhöhle bei Kufstein im Kaisertal (Tirol) hin. Krankhafte Veränderungen an Höhlenbärenknochen hat man auch in der Drachenhöhle bei Mixnitz in der Steiermark gefunden. Die umfangreiche Aufzählung pathologischer Befunde - wie Knochenhautentzündung, Rachitis, knochenbildende Muskelentzündung und Zahnabszesse - nährte die Theorie, der Höhlenbär sei durch das Höhlenleben degeneriert und habe so sein Aussterben eingeleitet. Doch in Wirklichkeit kam die Häufung krankhafter Höhlenbärenknochen dadurch zustande, dass während des Abbaus der Höhlenbärenknochen enthaltenden Schichten als Phosphatdünger bevorzugt die abnormen Knochen beiseite gelegt wurden. Für normale Knochen hatte sich bei insgesamt rund 250.000 Kilogramm Bärenknochen kaum noch jemand interessiert. Die Untersuchung von Höhlenbärfunden aus der Herdengelhöhle bei Lunz am See (Niederösterreich) und in der Ramesch-Knochenhöhle (Oberösterreich) zeigte, dass Erkrankungen von Knochen

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