Intuition in professioneller sozialer Arbeit: Ihre Relevanz und Akzeptanz im Zuge der Professionalisierungsdebatte (Erstauflage. 2014. 120 S. 21 Abb. 220 mm)

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Intuition in professioneller sozialer Arbeit: Ihre Relevanz und Akzeptanz im Zuge der Professionalisierungsdebatte (Erstauflage. 2014. 120 S. 21 Abb. 220 mm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783958506541

Description


(Text)
Sozial arbeitende Menschen stützen ihre Arbeit häufig nicht nur auf erlerntes Wissen, sondern entwickeln durch ihre professionellen Erfahrungen die Fähigkeit zur Intuition, die das Fallverstehen ermöglicht und erweitert.
Obwohl dieses Phänomen vielen sotzial tätigen Menschen bekannt ist, existiert bisher keine wissenschaftliche Aufarbeitung zu diesem Thema. Daher untersucht das Buch die Fähigkeit der Menschen zur intuitiven Wahrnehmung und stellt Bezüge sowohl zur Praxis als auch zur Theorie sozialer Arbeit her.
Diese Arbeit soll sozial arbeitenden Menschen eine Grundlage bieten, sich mit der erworbenen Intuition wissenschaftlich und reflexiv auseinanderzusetzen und überprüft, ob die Vereinbarkeit von Intuition und Professionalität in der sozialen Arbeit realisierbar ist
(Extract)
Textprobe:
Kapitel, Vorwort:
In den Praktika, die ich im Laufe des Studiums an der Fachhochschule für Soziale Arbeit im städtischen Raum, unter anderen am Amt für Jugend und Familie, absolvierte, entdeckte ich eine Fähigkeit, der mich anleitenden Sozialarbeiter. Es war eine Art Empathie, ein Mitfühlen mit den Klienten, das meist in Voraussagen über das zukünftige Verhalten der Klienten mündete. In Fallgesprächen führten die Sozialarbeiter Fallbeschreibungen und Lebensgeschichten aus und zogen aus diesen Schlüsse, die für eine Praktikantin schwer nachzuvollziehen waren. Die Einschätzungen des Sozialarbeiters waren jedoch meist richtig. Ich vermutete schon damals, dass diese Fähigkeit sich nicht auf kognitives Wissen aufbaut.
Im Sommer 2006 entdeckte ich zufällig einen Artikel über Intuition in der Wirtschaft. Das Phänomen der Intuition war mir bis dahin wohl bekannt gewesen, aber wissenschaftlich aufbereitet kannte ich dieses Thema noch nicht. Der Artikel beschrieb genau die Beobachtungen, die ich bei den praktizierenden Sozialarbeitern während der Praktika gemacht hatte. Es stand fest, dass das Phänomen der Intuition auch im Kontext der sozialen Arbeit untersucht werden muss und so entschied ich mich, dieses spannende Thema für eine Untersuchung unter sozial arbeitenden Personen aufzubereiten.
Die vorliegende Untersuchung beschäftigt sich mit dem Thema Intuition als Teil sozialen Arbeitens.
1, Einleitung:
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Intuition in Theorie und Praxis sozialer Arbeit.
Es wird darauf hingewiesen, dass die in diesem Text verwendeten personenbezogenen Begriffe wie Sozialarbeiter oder Klient eine Entsprechung in der weiblichen Form inkludieren. Auf die durchgängige Verwendung von geschlechtsneutralen Begriffen wurde zugunsten der Lesbarkeit des Textes verzichtet.
1.1, Gegenstand und Ziel der Untersuchung:
Gegenstand der Untersuchung stellt die Intuition im Kontext sozialer Arbeit dar. Die Intuition als Phänomen und als Fähigkeit wird allgemein vorgestellt und dann in Beziehung zu sozial arbeitenden Personen und der sozialen Arbeit gestellt. Dabei wird, wie es dem Zeitgeist entspricht, keine Unterscheidung zwischen Sozialarbeit und Sozialpädagogik vorgenommen. [ ]dass wir zwar zwischen den Worten Sozialarbeit und Sozialpädagogik unterscheiden, dass beide Begriffe aber wenig Differenzierungskraft besitzen, wenn wir die sozialstrukturelle Geschichte und die konkrete Praxis des Berufsfeldes Soziale Arbeit in den Blick nehmen. Beide Begriffe bezeichnen eine Profession, nämlich die Profession Soziale Arbeit.
Um Sozialarbeit und Sozialpädagogik in dieser Arbeit vereinen zu können wurde der Antrag an die Grundlagenforschung der Magistratsabteilung gestellt, die sozial arbeitenden Personen in den Krisenzentren der Stadt Wien, neben den Personen am Amt für Jugend und Familie (AJF) und der Mobilen Arbeit mit Familien (MAF), zu befragen. Der Forschungsantrag wurde nur teilweise genehmigt, das heißt, nur Sozialarbeiterund Sozialpädagogen am AJF und der MAF in bestimmten Bezirken konnten befragt werden. In vorliegender Untersuchung haben sieben Personen eine sozialpädagogische und 58 Personen eine sozialarbeiterische Grundausbildung.
In dieser Arbeit wird häufig das Wort Sozialarbeit benutzt, es soll jedoch darauf hingewiesen werden, dass der alleinige Gebrauch dieses Begriffs eine Vereinfachung des Lesens darstellt und ein sinngemäßer Zusammenhang durchaus auch für die Sozialpädagogik hergestellt werden kann.
Ziel der Untersuchung ist es, begründen zu können, dass die Intuition relevant und akzeptiert innerhalb der sozialen Arbeit ist. Es soll gezeigt werden, dass es von Vorteil ist, Intuition in der sozialen Arbeit anzuwenden oder zuzulassen. Dazu werden Beispiele angeführt, die in der sozialen Arbeit von Bedeutung sind und es wird untersucht, wie in der Praxis stehende Sozialarbeiter die Intuition bewerten und erleben.
1.1.1, Forschungsfragen:
In diesem Kap

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