Vertraute Stabilität : Zur trügerischen Ruhe des Vertrauens im Prozess sozialer Verflechtung (2020. 360 S. 22.2 cm)

個数:

Vertraute Stabilität : Zur trügerischen Ruhe des Vertrauens im Prozess sozialer Verflechtung (2020. 360 S. 22.2 cm)

  • 在庫がございません。海外の書籍取次会社を通じて出版社等からお取り寄せいたします。
    通常6~9週間ほどで発送の見込みですが、商品によってはさらに時間がかかることもございます。
    重要ご説明事項
    1. 納期遅延や、ご入手不能となる場合がございます。
    2. 複数冊ご注文の場合は、ご注文数量が揃ってからまとめて発送いたします。
    3. 美品のご指定は承りかねます。

    ●3Dセキュア導入とクレジットカードによるお支払いについて
  • 【入荷遅延について】
    世界情勢の影響により、海外からお取り寄せとなる洋書・洋古書の入荷が、表示している標準的な納期よりも遅延する場合がございます。
    おそれいりますが、あらかじめご了承くださいますようお願い申し上げます。
  • ◆画像の表紙や帯等は実物とは異なる場合があります。
  • ◆ウェブストアでの洋書販売価格は、弊社店舗等での販売価格とは異なります。
    また、洋書販売価格は、ご注文確定時点での日本円価格となります。
    ご注文確定後に、同じ洋書の販売価格が変動しても、それは反映されません。
  • 商品コード 9783958322110

Description


(Text)
Das Verhältnis zwischen Vertrauen und Stabilität steht in sozialen Beziehungen unter Spannung. Im Vertrauen rücken stabile Erwartungen an die Stelle einer offenen Zukunft. Das Vertrauen schafft als Ausdehnung der Gegenwart zukünftige Vertrautheit. Gleichzeitig steht das Vertrauen für die Überformung fest institutionalisierter Strukturen. Auch als verwundbares Moment in Beziehungen steht Vertrauen eher für Instabilität.Der Zusammenhang zwischen Vertrautheit und Vertrauen wurde von Niklas Luhmann als ein Verhältnis gegenseitiger Stabilisierung richtig erfasst. Das subjektive Verständnis von und die persönliche Erfahrung mit Vertrauensverhältnissen fließt in die Gestaltung sozialer Vertrauensprozesse ein und treibt den sozialgeschichtlichen Wandel an, hin zu einer Expansion des Vertrauens in immer weitere Gesellschaftsbereiche. Im Spiegel der Kritik an Komplexitätsreduktion und sozialem Mechanismus werden jedoch Verkürzungen an der Komplexität von Vertrauensbeziehungen selbst sowie an Vertrauensprozessen deutlich. Die Formel der »trügerischen Ruhe des Vertrauens« steht für eine Stabilität und Sicherheit suggerierende Dynamik, die Vertrauensprozessen immanent ist und die sozialtheoretisch selten durchschaut wird. Erst die relational wie prozessual verstandene Verflechtung von und durch Vertrauensbeziehungen führt über die verengte Perspektive auf Vertrauensmechanismen hinaus. Mit ihr werden die Figurationen und die Affektlagen deutlich, die für stabiles Vertrauen notwendig sind. Spezifische zivilisatorische Anforderungen an unsere heutige Vertrauenspraxis sowie die Rolle von geteilten Symbolen für vertraute Stabilität werden erst als Verflechtung des Sozialen deutlich.
(Author portrait)
Julian Valentin Möhring studierte und promovierte am Fachbereich Soziologie der Goethe-Universität Frankfurt mit einem Aufenthalt an der École des Hautes Études en Sciences Sociales (EHESS, Paris). Im Rahmen eines interdisziplinären Projektes an der Justus-Liebig-Universität Gießen berät er derzeit junge Erwachsene in einer beruflich orientierenden Übergangsmaßnahme und führt Lehrveranstaltungen am dortigen Institut für Soziologie durch.

最近チェックした商品