"Wehe dem, der allein ist!" : Mein Großvater Ernst Seidenberger. Münchner Rechtsanwalt in der NS-Zeit (2018. 346 S. 51 Abb. 20 cm)

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"Wehe dem, der allein ist!" : Mein Großvater Ernst Seidenberger. Münchner Rechtsanwalt in der NS-Zeit (2018. 346 S. 51 Abb. 20 cm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783955652777

Description


(Text)
Der Münchner Rechtsanwalt Ernst Seidenberger entstammte einer alten jüdischen Familie. Schon früh verspürte er jedoch den Wunsch, sich von seiner jüdischen Herkunft abzugrenzen und in die "deutsche Gemeinschaft" zu streben. Er konvertierte zum katholischen Glauben und meldete sich 1914 als Kriegsfreiwilliger. Die Ereignisse des Jahres 1933 setzten eine tiefe Zäsur in seinem Leben. Seine Kanzlei wurde geschlossen, die "Mischehe" mit seiner "arischen" Frau geschieden. Nach Zwangsarbeit in einem Münchner Rüstungsbetrieb blieb ihm nur noch die Betreuung jüdischer Mandanten als "Konsulent". Getrennt von Familie, Beruf und Mitmenschen folgte die Deportation nach Theresienstadt. Ernst Seidenberger überlebte. Er beteiligte sich aktiv an der Entnazifizierungsdebatte der Nachkriegszeit. Um die Verfolgungsgeschichte seines Großvaters zu erkunden, musste der Enkel und Autor den Nebel jahrzehntelangen familiären Schweigens durchdringen und Überlieferungen nachspüren. Gespräche, Briefe, Notizen und zahlreiche Dokumente ließen das Bild eines Menschen entstehen, dessen Lebenswelt zusammenbrach und der durch die Verfolgungsmaschinerie der Nationalsozialisten Schritt für Schritt in die Einsamkeit getrieben wurde.Zeitgleich und vielfach verwoben mit der Verfolgungsgeschichte des Großvaters ergriff die Nazidiktatur auch Maßnahmen gegen andere Familienmitglieder "halbjüdischer" und jüdischer Herkunft, die die Nachforschungen des Autors erstmals ans Licht brachten.
(Review)
"Durch den gekonnten Wechsel zwischen Zeitgeschichte und Familiengeschichte gelingt es Neumaier, ein plastisches Bild eines Menschen zu zeichnen, der in absoluter Einsamkeit das Grauen überlebt. Dabei bleibt die Stimme des Autors stets gegenwärtig. Eines Angehörigen, der nicht versucht ist, zu beurteilen, oder gar zu verurteilen - sondern zu verstehen." Süddeutsche Zeitung, 28. Dezember 2018 "Das berührende Buch eignet sich gut für den Geschichtsunterricht, da es allgemeine Geschichte am Beispiel ihrer Auswirkungen auf individuelle Familien verdeutlicht und gleichermaßen Analyse und Verstehen befördert." Hessische Lehrerzeitung 3/2019 "Peter Neumaier ist mit dieser Biografie seines Großvaters ein sorgfältig recherchiertes, informatives und interessantes, vor allem aber berührendes Buch gelungen." Bayern im Buch 1/2019 "Erst die umfangreiche historische Quellenarbeit ermöglichte es dem Autor, die bruchstückhaften Familienerinnerungen zusammenzufügen. [...] Entstanden ist ein eindrucksvolles und bewegendes Dokument, das Ernst Seidenebrgers Leben und dessen zeitgeschichtlichen Kontext auch für ein breiteres Publikum fassbar macht." Jüdisches Museum München Blog, 23. September 2019 "Penible Blicke in historische Quellen, aufschlussreiche Briefe und zeitgenössische Interviews lassen hochinteressantes Gesamtbild nicht nur der handelnden Personen, sondern auch der politischen und sozialen Entwicklung des wilhelminischen Reiches, der Weimarer Republik, des deutschen Faschismus und der Nachkriegszeit entstehen. [...] Ein für die Erinnerungskultur in Deutschland exemplarisches und wichtiges Buch." "informationen" - Wissenschaftliche Zeitschrift des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933-1945, 90 (2019) »Um die Verfolgungsgeschichte seines Großvaters zu erkunden, musste der Enkel und Autor den Nebel jahrzehntelangen familiären Schweigens durchdringen und Überlieferungen nachspüren. Gespräche, Briefe, Notizen und zahlreiche Dokumente ließen das Bild eines Menschen entstehen, dessen Lebenswelt zusammenbrach und der durch die Verfolgungsmaschinerie der Nationalsozialisten Schritt für Schritt in die Einsamkeit getrieben wurde.« Erinnerungswerkstatt München, 21. Juli 2022 »Aus Briefen Seidenbergers an die Familie und aus Erzählungen des schließlich von den Russen befreiten Häftlings, weiß der Enkel Peter Neumaier heute, dass vor allem die gesellschaftliche Isolierung dem Großvater besonders zu schaffen machte. "Zwischen die Rassen gestellt" fühlte sich der einst erfolgreiche Rechtsanwalt, und dies nicht erst seit den Machenschaften des Nazi-Regimes.« Sossenheimer Wochenblatt, 22. September 2022

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