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Description
(Text)
'Was soll ich denn für dich aufschreiben?' Dilara musterte das Stehpult mit einem fragenden Blick. 'Märchen', antwortete Alina.'Märchen?', fragte Dilara ungläubig.'Oh - nicht die Art von Märchen, die du schon als Kind gehört hast. Nein. Diese Märchen werden etwas ganz Besonderes sein. Sie berühren die Seele der Menschen.'
(Extract)
Hüterin der Märchen
Die Ladenglocke klingelte, als Dilara vorsichtig die Tür öffnete. Sogleich stellte sich das Gefühl von Vertrautheit ein, das sie schon Jahre nicht mehr gespürt hatte. Sie hatte es einfach vergessen. Die letzten Jahre war Dilara auf der Suche gewesen. Seit ihrem 18. Geburtstag. Wonach wusste sie selbst nicht so genau. Heute wurde sie 22. Eine lange Zeit. Ein Hauch dessen, wonach sie sich sehnte, schien in der Luft zu liegen. Oder lag es an dem Duft der Kräuterbündel und Kräutermischungen, die die Regale des kleinen Ladens füllten und sie an ihre Kindheit erinnerten?
'Da bist du ja. Schön, dass du gekommen bist.' Die faltigen Hände ihrer Großmutter Alina umfingen ihre, so, wie sie es immer getan hatte. 'Ich brauche deine Hilfe.'
'Ich weiß nicht, ob ich dir eine Hilfe sein kann.' Unwillkürlich fasste sich Dilara an den Kopf. Die Folgen ihres schlimmen Fahrradunfalls waren immer noch zu spüren. Rasende Kopfschmerzen fast jeden Tag. Vom Rücken ganz zu schweigen ...
(Author portrait)
Johanna Schober wurde als jüngstes von sechs Geschwistern am 24.12.1960 in der badischen Stadt Bretten geboren. Sie ist verheiratet und wohnt mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen im Filstal am Rande der Schwäbischen Alb.Stefan Renner, Jahrgang 1967, wuchs in Stuttgart auf und studierte dort an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Kunsterziehung und an der Universität Germanistik.1994 wurde er mit einem Akademiepreis ausgezeichnet.Seit 1999 lebt Stefan Renner mit seiner Familie in Geislingen/Steige. Er arbeitet als Kunsterzieher am Gymnasium.
(Extract)
erbunden. Dinge, die ihr sehen könnt, und Dinge, die ihr nicht sehen könnt. Und manches könnt ihr sehen, erkennt es aber nicht. Manchmal', ihre Stimme wurde leiser, 'manchmal, wenn ein Tag auf der Erde besonders schlimm war oder wenn etwas geschah, was viele Herzen der Menschen bewegte, leuchten die ankommenden Seelen besonders hell. So hell, dass der Teppich selbst morgens noch davon zu glühen scheint und ihr es sogar auf der Erde sehen könnt - als Morgenrot. Unsere beiden Welten sind verflochten. So wie wir wieder mit einer anderen. Sie deutete auf die Phiolen. Nichts im Universum existiert allein. Alles ist eins, gehört zusammen. Als Geschenk für unsere Arbeit erhalten wir etwas von der Essenz dieser Seelen. Jeden Abend ein paar Tropfen für unsere Phiolen. Das Seelenlicht. Es ist pure Liebe. Es ist unser Heilmittel. Es macht uns gesund und jünger - und lässt uns sehr, sehr alt werden. 'Und dieses Leuchten?', fragte Adrian. 'Auch d



