Ein Unternehmerschicksal im Dritten Reich : Kommerzienrat Fritz Pretzfelder (2. Aufl. 2014. 64 S. m 69 Abb. 29.7 cm)

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Ein Unternehmerschicksal im Dritten Reich : Kommerzienrat Fritz Pretzfelder (2. Aufl. 2014. 64 S. m 69 Abb. 29.7 cm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783955110161

Description


(Text)
Ein deutsches Unternehmerschicksal im Dritten Reich
Fritz Pretzfelder
Er war ein Vorzeigeunternehmer, der praktisch aus dem Nichts die führende
Hohlglasfabrik Europas mit über 20 Niederlassungen in der ganzen Welt schuf
und hunderten von Menschen Arbeit und Brot gab. Bis weit in die 30er Jahre
brauchte ihn sogar die nationalsozialistisch ausgerichtete Industrie als Sachverständigen
und Berater bei Verhandlungen mit dem Ausland.
Seine Lebensbeschreibung steht für die Geschichte zehntausender Unternehmer.
Das nationalsozialistische Deutschland war in Geldnot. Die Armut aufgrund der
vorhergegangenen Krisen war noch groß. Die Reparationszahlungen drückten.
Expansionsbemühungen und die Kriegsvorbereitungen mussten finanziert werden.
Den Deutschen, gerade den einfacheren Schichten musste es besser gehen
als vorher, damit sie das Regime weiter trugen. Hohe Steuern waren also tabu.
Den Plan hatte man schon lange vorbereitet: "Die Juden" sollten bezahlen. Zu
diesem Zweck wurde eigens eineDefinition eingeführt, die möglichst viele vermögende
Familien erfasste, auch wenn diese seit Generationen sich nicht mehr
als Juden fühlten. Aus einer Religion wurde eine "Rasse". Die so definierten
"jüdischen" Unternehmer wurden ihres gesamten Vermögens, ihrer bürgerlichen
Existenz, ja zum großen Teil sogar ihres Lebens beraubt.
Ca. 150 Milliarden EUR (nach heutigem Wert) kamen so in die Staatskasse. Dabei
verlief - wie man es von einem deutschen Staatswesen erwartet - alles genau
nach Vorschrift. Mit einer perfiden Akribie beteiligten sich die deutschen Behörden
an diesem größten Raubzug der deutschen Geschichte.
Wer dieses Buch liest, hat damit auch Einblick in die Leidengeschichte zehntausender
weiterer Opfer des Terrors. Neben der Lebensgeschichte Fritz Pretzfelders,
die mit Hilfe historischer Belege dargestellt wird, findet man auch die einschlägigen
Vorschriften und weitere Informationen zum Thema. Eines der vielen
anonymen Opfer wird lebendig erlebbar. Das Buch soll auchdazu beitragen, dass
die Persönlichkeit Fritz Pretzfelder nicht in Vergessenheit gerät.
(Extract)
Vorwort
Die Geschichte handelt in Spiegelau. Hier und im Nachbarort Riedlhütte
wurde 2004 die Glasproduktion eingestellt, die über viele Jahrzehnte ein wesentlicher
Teil des Broterwerbs für die einheimische Bevölkerung war. Auch
die Identität als Glasmacherort, die für viele Menschen ganz selbstverständlich
zu ihrer Heimat zählte, ging damit weitgehend verloren. Trauer und Empörung
waren groß. Die Globalisierung im Kleinen und Großen hatte wieder
Opfer gefordert.
Vorher hatte bereits die althergebrachte Holzindustrie, die ebenfalls über
Jahrzehnte hunderte von Arbeitsplätzen bot, aufgehört zu bestehen. 1982
hörten die "Bartels-Werke" auf, 1986 folgte das Sägewerk Hackinger und
1999 das Staatliche Sägewerk. Man konnte dem internationalen Druck und
Preisverfall nichts entgegensetzen.
Die Leistungen der Arbeiter und Unternehmer, die Spiegelau vom Ende des
19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart zu einem blühenden Industrieort gemacht
haben, sollten trotzdem nicht vergessen werden.
Vorallem dem Unternehmer, der Spiegelau zu einem europaweit führenden
und weltweit erfolgreich agierenden Glasstandort gemacht hat, soll ein
Denkmal gesetzt werden. Der Mann, der praktisch aus dem Nichts innerhalb
weniger Jahre die Kristallglasfabrik Spiegelau GmbH ("KSS") zum führenden
Hersteller hochwertigen Hohlglases hat werden lassen, der mit unermüdlichem
eigenen Einsatz Spiegelau entscheidend mitgestaltet hat, droht in Vergessenheit
zu geraten. Dabei war er das Beispiel eines vorbildlichen Unternehmers,
der sich seiner Verantwortung für seine Fabrik, den dort arbeitenden
Menschen und dem Standort Spiegelau immer bewusst war. Sogar die
Enteignung seines Betriebes und seine Vertreibung aus seinem Vaterland
hinderten ihn nicht daran, noch im hohen Alter zurückzukehren und seine
inzwischen heruntergekommene Fabrik wieder zu alter Größe zu führen und
für hunderte Spiegelauer Arbeitsplätze zu schaffen.

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