- ホーム
- > 洋書
- > ドイツ書
- > Humanities, Arts & Music
- > Linguistics
- > classical linguistics
Description
(Short description)
Wolfgang Fritz Volbach (1892-1988), Spezialist auf dem Gebiet der frühchristlichen und byzantinischen Kunst, gehört zu den Wissenschaftlern, die Deutschland auf Grund der Verfolgung durch die Nationalsozialisten verlassen mussten.
Von 1917 bis 1933 arbeitete Volbach an den Berliner Museen, zuerst unter Wilhelm von Bode, bald an der Seite von Oskar Wulff, der die Frühchristlich-Byzantinische Sammlung betreute und dessen Nachfolger er 1927 wurde. Es war Volbachs großes Verdienst, eine Reihe noch heute gültiger Bestandskataloge zu erarbeiten, die Sammlung um Kunst aus Russland und den Ostkirchen zu erweitern und sie 1933 nach modernen Gesichtspunkten neu aufzustellen. Noch im selben Jahr wurde er auf Grund der antisemitischen nationalsozialistischen Gesetzgebung entlassen. Volbach fand eine Anstellung am Museo Sacro am Vatikan und überlebte die NS-Zeit in Rom. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte er nach Deutschland zurück. Der Ausstellungskatalog stellt unveröffentlichte Dokumente vor und behandelt Museumsobjekte, mit denen sich Volbach beschäftigt hat.
(Text)
For almost 17 years - from January 1917 until November 1933, archaeologist and art historian Wolfgang Fritz Volbach was on the staff of the Berlin museums, initially in the Early Christian and Byzantine Collection as the assistant of Oskar Wulff (1864-1946) whom he later succeeded as director.
During his Berlin years, Volbach published fundamental catalogues, some with a scope wider than his department. There is his catalogue of the collection of Late Antique-Byzantine textiles from Egypt as well as a comprehensive compilation of Late Antique works in ivory and a new edition of the older catalogue of the museum's holdings. He deepened his knowledge of this material by travelling; the time he spent in Egypt, 1927/28, proved most significant for his work. In 1933 he reinstalled the Berlin collection employing the most up-to-date aesthetic and scholarly criteria of his times.
After Hitler seized power in 1933 Volbach's career in Berlin came to a sudden end. Following the passage of the anti-Semitic Civil Service Restoration Act, he was expelled from his position, effective December 1, 1933. Volbach survived the National Socialist era in Rome where, in 1934, he joined the staff of the Vatican's Museo Sacro.
After World War II he returned to Germany, becoming director of the Römisch-Germanisches-Zentralmuseum in Mainz, the city of his birth and where he passed away on December 23, 1988.
elche fruchtbare weitere Wirksamkeit den Museen durch seine Entlassung entgangen ist. Der mit Wissenschaft und Turbulenz betitelte Ausstellungskatalog konzentriert sich auf Volbachs Berliner Zeit. Unveröffentlichte Materialien aus seinem Nachlass und Objekte, die mit seiner Museumsarbeit zusammenhängen, lassen seine Tätigkeit für das Museum und die Umstände seiner Entlassung lebendig werden. Der Katalog leistet somit einen Beitrag zur Aufarbeitung der Museumsgeschichte wie nationalsozialistischen Unrechts.