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Description
(Short description)
(Text)
(Review)
"Der Sammelband Wissensraum Film führt die Konzepte Raum, Wissen und Film nicht nur wissenshistorisch und medienwissenschaftlich zusammen. Vielmehr erkunden die Beiträge, wie Wissen durch seine spatiale Entfaltung im Film hervorgebracht wird. Der Band fragt somit nach der räumlichen Gebundenheit von Wissen und den genuin filmischen Modi der Wissensproduktion durch seine Verortungen. Angesichts der Engführung dreier solch großer Konzepte könnte befürchtet werden, dass die Befunde zu weit und damit entweder essentialistisch oder unergiebig ausfallen. Das Gegenteil ist der Fall: Die Triangulation von Raum, Wissen und Film erweist sich als methodische Lupe, welche das Wissen über die einzelnen Elemente nicht verwässert, sondern schärft. Hervorzuheben ist in diesem Sinne sowohl die durch die Herausgeber und Herausgeberinnen geleistete Bestimmung spatialer und epistemischer Möglichkeitsbedingungen und Potenziale des Films als auch der einführende Beitrag "Die epistemischen Motoren des Kinos" von Johannes Pause, welcher das dem Band zugrunde liegende WissensraumKonzept aufbereitet. Er unternimmt eine heuristische Differenzierung dreier Wissensebenen im Film, in die die Beiträge des Bandes verortet werden: zunächst Wissen, das vom Film aufgenommen und thematisiert wird (Wissen im Film), als nächstes Wissen, welches durch die filmische Technologie erst ermöglicht wird (Wissen durch Film), und zuletzt Wissen, welches der Film von sich selbst kreiert (Wissen über Film). Die Herausgeber und Herausgeberinnen ordnen die Beiträge nach den Möglichkeitsbedingungen der Wissensgenese und entwickeln dazu die drei Begriffe "Entfaltung", "Rahmung" und "Verschiebung."
Von Yumin Li
In: sehepunkte 16 (2016), Nr. 6.
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"Angesichts der durchweg hohen Qualität der Beiträge ist den Herausgeberinnen mit Wissensraum Film ein bemerkenswertes Buch gelungen, das auf innovative Weise raumtheoretische Überlegungen und epistemologische Problemstellungen am Ort des Films zusammendenkt. Nicht zuletzt demonstriert es so, wie notwendig und anschlussfähig die Auseinandersetzung mit oft unhinterfragt bleibenden Grundprämissen der Medienwissenschaft - Wissensformen, Wissensformaten, Wissenskulturen - weiterhin bleibt."
In: Medien Wissenschaft 3/15, S. 387-389.