Besuch : Roman (2018. 128 S. 12.5 x 19.5 cm)

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Besuch : Roman (2018. 128 S. 12.5 x 19.5 cm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783947106110

Description


(Text)
Georg Schubert führt mit Frau und Kindern ein geordnetes Leben im Vorstadtidyll. Man gibt sich weltoffen und tolerant. Doch plötzlich wird die familiäre Willkommenskultur auf die Probe gestellt. Was macht man, wenn das »Flüchtlingsproblem« plötzlich im heimischen Wohnzimmer sitzt, noch dazu im innig geliebten Fernsehsessel? Was, wenn sich die Ehefrau erst engagiert und dann afrikanisiert? Und sich dieser Besuch ganz anders verhält, als man erwartet? »Besuch« ist eine satirische Versuchsanordnung in der kleinbürgerlichen Komfortzone. Nach der Lehrerzimmergroteske »Drei Klausuren und ein Todesfall« legt Michael Marten eine absurd-komische Parabel vor über Klischees, Vorurteile und Projektionen.
(Extract)
Im Wohnzimmer saß ein Afrikaner. Marianne war in der Küche, und ich fragte sie, wer der Kerl sei und was er hier in unserer Wohnung mache. Sie wusste es nicht. Er sei halt auf einmal da gewesen. Am Morgen sei sie zum Wochenmarkt gegangen, Wolfsbarsch kaufen, Schalotten und Knoblauchzehen, wie nahezu jeden Freitag, dann auf eine Tasse Kaffee zu Ariane, die habe Beziehungsprobleme, das wüsste ich doch, da gebe es Gesprächsbedarf, die Beziehung zu Harald sei nicht frei von Spannungen, da ... Ich seufzte laut und verschränkte die Arme vor der Brust. Als sie heimkam, die Einkaufstaschen abstellte und ins Wohnzimmer ging, um durchzulüften, da saß er halt schon da.Im Fernsehsessel.Ich fragte sie, warum sie nicht die Hausverwaltung kontaktiert oder die Polizei angerufen habe. Wegen Hausfriedensbruchs und so. Aber der sitze doch einfach nur da, ganz friedlich, und tue niemandem was. Wahrscheinlich werde er sowieso bald verschwinden. Vielleicht wolle er sich einfach nur etwas ausruhen. Essei schließlich ein weiter Weg von Afrika nach Gütersloh-Nord. Außerdem sollte ich nicht wegen jeder Kleinigkeit gleich so einen Aufstand machen. Sie zeigte auf die Kartoffeln, die auf dem Tisch lagen, und drückte mir ein Messer in die Hand. Marianne hasst es, Kartoffeln zu schälen, ich mag Oreganokartoffeln.
(Author portrait)

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