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Description
(Text)
Im Jahr 2085 gelingt Wissenschaftlern der World Gen Organisation der Durchbruch in der Gentechnik. Aus der DNA von Jesus Christus auf dem Turiner Grabtuch soll der Sohn Gottes auferstehen, um der Menschheit die göttliche Botschaft zu verkünden.Der Assistenzarzt Sid Foster tut den Jesus-Hype als Spinnerei ab. Doch dann wird er auf Mike Richburry aufmerksam, der unter dem gentechnisch provozierten Syndrom leidet. Kontakt zu diesen Patienten ist strengstens verboten. Trotzdem sucht Sid Mike Richburry immer wieder auf, der in seinen lichten Momenten plötzlich von Glaube, Liebe und Hoffnung spricht.Als die Menschen nach der Auferstehung Jesu in gefährlicher Gleichgültigkeit versinken, beginnt der Arzt, sich mit den philosophischen Fragen der Gentechnik zu beschäftigen, die Mike aufwirft. Doch die globale Katastrophe ist nicht mehr aufzuhalten ...»2085: Der Fall der Götter« ist ein packendes Debüt zwischen Philosophie und Endzeit-Dystopie!
(Extract)
(Author portrait)
Marc, John
John Marc, Jahrgang 1972, studierte Medizin und Wirtschaft. Im Krankenhaus, einem Brennpunkt des Lebens, fand er viele Antworten, aber auch viele Fragen, die er in seinen Texten verarbeitete. Besonders beeindruckt wurde er dabei von Visionen einer möglichen Zukunft und deren Auswirkungen auf uns Menschen. John Marc dystopischer Science Fiction Roman »2085: Der Fall der Götter« erschien im Eridanus Verlag.
(Extract)
ten seines Körpers zum Vorschein. Unaufhaltsam grub sich der Tod immer weiter in ihn hinein.
An jenem Tag begann das Unfassbare. Als der junge Mann starb, lag auch unsere Welt bereits im Sterben. Nun stehe ich hier vor den Trümmern unserer Zivilisation und halte normales Wasser aus dem Replikator in den Händen. Nur dieses ein Glas und ich werde alles um mich herum vergessen. Ich werde sein wie die anderen, ohne Hoffnung, ohne jeden Sinn im Leben. Und ich bin nun bereit, den letzten Schritt zu gehen.
Wir schreiben das Jahr 2085, Februar. Ich bin Arzt im Gesundheitspark MyFair. Krankenhäuser gibt es nicht mehr. Ein paar Jahre sah es tatsächlich so aus, als ob wir keine Krankenhäuser mehr bräuchten. Doch die Zeiten haben sich geändert. Vieles hat sich geändert.
Es war einer dieser endlosen Tage im MyFair. Ich hatte damit zu kämpfen, die Müdigkeit und den Kater der letzten Nacht zu überwinden. Meine Gedanken über das gestrige Gespräch mit meinem Kollegen Marvin Clay kreisten zäh in meinem Kopf und der Tod des jungen Mannes zerrte noch an meinen Nerven.
Schon einige Male hatte ich Patienten verloren. Doch diesmal war es besonders hart für mich. Er war ein gesunder junger Mann in meinem Alter, unschuldig an dem, was passierte. Nur selten verloren wir hier am MyFair so junge Patienten. Aber trotz unserer hoch entwickelten Technik kam es immer wieder zu irrsinnigen Unfällen. Und irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass sie sogar noch brutaler und erschreckender wurden. Auch wenn die moderne Technik zu unserem Schutz gedacht war - wenn sie versagte, traf uns die ganze Wucht ihrer Macht. Und wir hatten dem mit unseren schwachen menschlichen Körpern nur wenig entgegenzusetzen. - Gegen meine Gewohnheit fuhr ich am Abend mit einem Drivecar im "Fast Inn" vorbei, einem der vielen Nachfolger der einstigen McDonald's-Kette, die nun ausschließlich synthetisches Rindfleisch anbieten.