Description
(Text)
Wilde Tiere zähmen und noch die Götter der Unterwelt für sich einnehmen: Die Fähigkeiten des berühmtesten Sängers aller Zeiten sind legendär. Und wurden zum Sinnbild für die Macht der Musik schlechthin. Sodass man an Dreh- und Angelpunkten der Musikgeschichte auf diesen Mythos Bezug nahm. Am Beginn der Oper ist Orpheus die Titelfigur, die Etablierung der Gattung Operette verknüpft sich mit seinem Namen. Daher steht zur Eröffnung des neuen Hauses der Staatsoperette Dresden Jacques Offenbachs Orpheus in der Unterwelt auf dem Programm: Anlass, am Beispiel dieses Sujets über die Macht der Musik nachzudenken. Über ihre Wirkung auf Publikum und Gesellschaft. In diesem Band stellen Kultur- und Musikwissenschaftler, aber auch Vertreter der Verhaltensforschung und Juristerei ihre Überlegungen vor.
(Table of content)
Wolfgang Schaller - Vorwort 7Orpheus in der Unterwelt - Besetzung 9Orpheus in der Unterwelt - Handlung13Dieter David Scholz - Beginn eines Genres 17Peter Hawig - Jacques Offenbachs Orpheus in der Unterwelt 35Jean-Christophe Keck - Le Royaume de Neptune. Zur Wiederentdeckung eines verschollenen Ballett-Aktes von Orphée aux Enfers 51Stefan Frey - Höllenmusik. Der Erfolg des Cancan und anderer infernalischer Tänze 55Ludger Udolph - Panoptikum des Wahnwitzes. Orpheus im 19. Jahrhundert 67Ulrike J. Sienknecht - Zahme Tiere und die Macht der Klänge 87Stefan Heinemann - Die Macht der öffentlichen Meinung 101Dokumente zur "Janin-Fehde" um Orpheus in der Unterwelt 113Jean-Christophe Keck - Die vier Orpheus-Fassungen von 1858 und 1874 131Zu den Autoren 139Bildnachweise und Danksagung 141