Tagebuchberichte über den Russland- und Frankreichfeldzug im  Ersten Weltkrieg : Aus der Sicht eines Söldners (2011. 408 S. m. 17 Duoton- u. 2 Abb. 240 mm)

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Tagebuchberichte über den Russland- und Frankreichfeldzug im Ersten Weltkrieg : Aus der Sicht eines Söldners (2011. 408 S. m. 17 Duoton- u. 2 Abb. 240 mm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783943312058

Description


(Extract)
Ob es möglich ist, völlig dem Kampfe um Glaubens- und Gewissensfragen zu entgehen, weiß ich nicht. Ich halte die Gleichgültigkeit gegen alle das innerste Leben des Menschen wie die Grundlagen der Gesellschaft aufs tiefste berührenden Probleme, die der moderne Mensch so gern zur Schau trägt, für affektiert und erlogen. Wenn aber wirklich jemand imstande wäre, gar nicht und niemals nach den Grundlagen und Zielen seines Lebens zu fragen so wird dieser Mensch gewiss nicht imstande sein, sich selbst oder dem Ganzen schaffend oder erhaltend zu dienen. Ein solcher Mensch würde, selbst im kleinsten Kreise überflüssig, nur dem Augenblicke leben als ein Tier, das nur zufällig an den Errungenschaften der Menschheit nach dem geringen Maße seines Verständnisses Anteil hat. Begreiflich ist es allerdings, dass
man dem stetigen Wechsel und Gegensatze der Meinungen sich fernhalten möchte, wenn man sich einmal gewöhnt hat, dieser oder jener Autorität zu folgen, den neuesten Errungenschaften der Wissenschaft freudig und mit ganzer Seele zuzujubeln, ohne auch nur zu bedenken, dass es weniger auf die Tatsachen als auf ihre Beleuchtung ankommt. Man kann entschiedener Anhänger des Monismus sein oder überzeugter Christ davon hängt es nicht ab, ob man in der besten oder schlechtesten aller Welten zu leben glaubt. Jeder sucht sich eine Weltanschauung anzueignen , wenigen aber fällt es ein, dass eine solche angeeignete Weltanschauung nicht mehr Bedeutung oder noch nicht einmal soviel Bedeutung hat, wie eine vollkommen erlernte Sprache oder irgendein anderer Nachweis einer gewissen für ihre Bildung aufgewandten Mühe. Dass es aber nicht darauf ankommt, zu wissen oder zu glauben, sondern zu sein, das verstehen die wenigsten. Es sei schon hier bemerkt, dass, wo ich Religion oder Staat oder sonst irgendeine Einrichtung oder einen Glauben angreife, mein Angriff mehr denen gilt, welche sich, wenn sie nur eine Phrase oder eine Autorität zur Verfügung haben, des eigenen Denkens und Seins enthoben fühlen, als denen, die sich von ihrer Anschauung durchdrungen und im kleinen und großen bestimmt fühlen. Vor Charakteren habe ich eine unbedingte Achtung, mögen sie das auch mehr durch Fehler als durch Tugenden sein und der Welt mehr schaden als nützen. Charakterlosigkeit aber hat wohl keinen Anspruch auf Schonung! Mein Buch soll Forderungen stellen es kommt mir deshalb wenig darauf an, ob alles, was an positivem Wissen darin enthalten ist, unangreifbar ist. Natürlich musste ich meine Forderungen begründen ich kann ja nicht erwarten, dass mein
unbekannter Name irgendwelchen Zauber auf den Leser auszuüben vermag. Aber wenn meine Begründungen einmal nicht mehr ganz stichhaltig sein sollten, wenn diese oder jene Hypothese, wie alle Errungenschaften der Wissenschaft in Verachtung und Vergessenheit geraten ist was tut's?
Die eine große Wahrheit, die mein Buch immer und immer wieder betont, dass es nicht darauf ankommt, dies oder jenes zu wissen oder zu glauben, sondern etwas zu sein, und die eine Forderung, nicht Propheten oder Gelehrten, sondern sich selbst und seinem eigenen Willen zu vertrauen, wird wohl all diese Hypothesen und bewiesenen Sätze überleben. Ob sie so oder so begründet wird, ist mir sehr gleichgültig. Da es mir mehr um Wesen, als um Wissen zu tun, ist, kann mir in der Tat nicht so sehr viel daran liegen, in kleinen und kleinsten Dingen nicht gegen das Urteil der Fachleute zu verstoßen. Wenn der Leser wissen will, wie ich dazu komme, überhaupt über Gegenstände der exakten Wissenschaften zu reden, da ich doch nicht dafür angestellt und besoldet bin, so mag er bei Chamberlain nachlesen. - Vorwort zur vierten Auflage der Grundlagen . Gerade die Aufgabe, die ich lösen wollte, möchte ich nicht Fachleuten überlassen.

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