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Description
(Text)
Die Bühnenfigur "Greta Mulhouse" von Regine Leonore Birkner ist Dichterin und Diseuse mit Hang zum Gattenmord. Sie betrachtet die Wechselfälle des Lebens gerne aus der dunkelgrau- bis schwarzhumorigen Ecke. Das Buch "(G)dicht oder nicht" beinhaltet neben ihren melocharismatischen Chansons auch Gedichte (unterteilt in humoristische Gedichte und Lyrik), absurde Dialoge und "Assoziations-Gerüste".
Die "melocharismatischen Chansons" der Greta Mulhouse sind frech, humorvoll und spitzfindig. Viele (zwischen)menschliche Situationen werden auf die Schippe genommen. Es geht um Themen wie die Liebe, das Älterwerden, den Gattenmord oder Sex.
Die humoristischen Gedichte und die Lyrik bestechen durch ihre Wortwahl, der Leser kann zwischen den Zeilen und Buchstaben lesen. In ihren absurden Dialogen greift Regine Leonore Birkner wortspielend sprachliche Verständnisfallen auf und treibt sie auf die Spitze.
Um genau treffenden Ausdruck ringend entdeckte Regine Leonore Birkner ihre Leidenschaft fürs Kürzen und dadurch die Öffnung, die durch die Reduktion auf den Punkt entsteht und Raum schafft für den Rezipienten und seine Gedankenwelt. Das führte auch zu ihren sogenannten Assoziations-Gerüsten, in denen das Wort zum Teil auf die Silbe, ja manchmal auf den Buchstaben heruntergebrochen wird.
Die Typografie ist bei den Gedichten und den Assoziation-Gerüsten dem Inhalt der Texte angepasst und bildet eine optische Einheit.
(Extract)
Vorwort
"Sie liebt es, Wortspiele und Kalauer vorzutragen.
Ihre hintergründige Lyrik, die absurden fein gedrechselten Dialoge. Ihre 'melocharismatischen' Chansons. Und wenn Regine Leonore Birkner als Greta Mulhouse durch die Lande tourt, um ihre Wort- und Liedkunst gewaltig unters Volk zu bringen, wird sie im Gegenzug von ihrem Publikum geliebt. Und so werden es ihre Fans nun zu schätzen wissen, dass der OCMVerlag in Dortmund sich ihrer Lieder und lyrischen Texte angenommen hat mit: 'G - dicht oder nicht. Die melocharismatischen Chansons der Greta Mulhouse und andere Texperimente'. Das Buch bietet einen repräsentativen Querschnitt durch das Schaffen der Künstlerin.
Als gebürtige Münchnerin sorgt sie dafür, dass in Sachen Kleinkunst der Pott weiter am Kochen bleibt. Vergleiche mit Landsmann Karl Valentin drängen sich auf. Mit dem Dadaismus bei den "Assoziationsgerüsten". Sie bricht die Sprache auf das Notwendigste herunter, wodurch der Raum für eigene Interpretationen breiter wird. Deutungshoheit will sie nicht, lieber Freiheit der Rezeption durch strikte Reduktion. Ihre Themen sind Allerweltsthemen, was meint: Für jede und jeden ist etwas dabei. Liebe und Hiebe, Gattenmord und Älterwerden, Selbstfindung oder sexuelle Frustration. Ein bisschen Lokalkolorit auch, wenn die Nordstadt besungen wird. Oder die Winds-Braut, die sich vom Kyrill gehörig durchschütteln lässt.
Schön, dass man sich das jetzt auf den Nachttisch legen kann ..."
Ursula Maria Wartmann
(Author portrait)
Regine Leonore Birkner, 1957 in München geboren. Auf Nebenwegen und verschlungenen Pfaden wurde sie zur interdisziplinären intuitiven Improvisationskünstlerin. 2005 beschloss sie, sich verstärkt dem kreativen Ausdruck zu widmen, der sie seit ihrer Jugend begleitete, aber immer im Hintergrund blieb. Die späte Erkenntnis, dass niemand genau zuhörte war ihr Anlass zu der Hoffnung, dass vielleicht genauer gelesen als gehört würde. Die Illusion zerrann, das Schreiben blieb. 2008 begann sie damit, einige ihrer Texte zu vertonen und gesangstauglich zu machen, nannte die Ergebnisse melocharismatische Chansons und präsentiert diese als Greta Mulhouse auf der Bühne.



