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Description
(Text)
Wachsmoulagen gehörten Anfang des 20. Jahrhunderts mit zu den wichtigsten Lehrmitteln in der Dermatologie und Venerologie. In faszinierender Detailliertheit zeigen sie ein getreues Abbild von krankhaft veränderten Körperpartien und Hautregionen. Auch am Deutschen Hygiene-Museum kamen sie seit dessen Gründung 1912 als Anschauungsobjekte in Ausstellungen und Kampagnen der Gesundheitsaufklärung zum Einsatz. Bis in die 1980er Jahre hinein wurden solche Moulagen in den Werkstätten des Museums auch für den weltweiten Verkauf produziert.
Heute befinden sich noch etwa 2000 Moulagen in der Dresdner Sammlung. Sie spiegeln eindrücklich die wechselvolle Geschichte der Lehrmittelproduktion und die Techniken der Ausführung wider. Der Band 3 der Publikationsreihe "Sammlungsschwerpunkte" stellt den Moulagenbestand anhand der Ergebnisse des interdisziplinären Forschungsprojektes "Wachsmoulagen: Wertvolles Kunsthandwerk vom Aussterben bedroht" vor. Die Beiträge und der kommentierte Katalog beschäftigen sich mit den gestrigen und heutigen Anforderungen an die Moulage, ihrem Erscheinungsbild und den daraus resultierenden, hier erstmals vorgestellten Konservierungs- und Restaurierungsmaßnahmen.
(Author portrait)
Johanna Lang, Diplom-Restauratorin, 2000 bis 2005 Studium der Restaurierung, Kunsttechnologie und Konservierungswissenschaft an der Technischen Universitaet München. Seit Juli 2008 zuständig für die Restaurierung und Koordination im Projekt "Wachsmoulagen: Wertvolles Kunsthandwerk vom Aussterben bedroht" am Deutschen Hygiene-Museum Dresden.