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Description
(Short description)
Gefährdungen der Sicherheit werden seit rund einer Dekadein einer Intensität festgestellt, die das Recht nicht unberührtlässt. Im Namen der Sicherheit rechtfertigt man präventiveKriege und vorsorgliche Inhaftierungen, weitreichende Überwachungsmaßnahmenund die Anwendung 'verschärfterVerhörmethoden'. Allerdings bleibt die Soziologie angesichtsdieser Phänomene bisher eigentümlich stumm, insbesonderewenn es darum geht, die Transformation des Rechts im Zeichender Sicherheit systematisch zu erfassen. Dieses Defizit will Ander Grenze des Rechts beheben.
(Text)
Im Rahmen einer dekonstruktivistischen Lektüre von Niklas LuhmannsRechtssoziologie wird eine Sozialtheorie der Ausnahmeentwickelt, welche den Blick auf die Verkehrung des liberalen Rechtsund die damit einhergehenden Prozesse der Ausschließung öffnet:In welcher Hinsicht wird die Grenze des Rechts durch ihr konstitutivAusgeschlossenes heimgesucht? Inwiefern rufen Problematisierungender Sicherheit Formen des Gegenrechts auf den Plan?Und inwiefern hat dies Auswirkungen auf die Chance, im Recht alsvollwertige Person zu erscheinen? Indem das Buch von Sven OpitzAntworten auf diese Fragen unterbreitet, entwickelt es einen äußerstmaterialreich fundierten grundlagentheoretischen Beitrag zurRechtssoziologie der Sicherheit sowie zur Soziologie der Inklusion/Exklusion.
(Table of content)
Einleitung: Zur Grenze des RechtsI. Grenzproduktion des Rechts1. Operative Grenzproduktion2. Grenzproduktion des Rechts3. Letzte Grenzen: Recht in der WeltgesellschaftII. Relevante und irrelevante Personen des Rechts1. Begrenzte Relevanz: Zwei Seiten der Person2. Die Grenzen der Rechtsperson3. Letzte Grenzen: Der Mensch der MenschenrechteIII. Gegenwärtige Konfigurationen der Grenze: Gegen-Recht im Zeichen der Sicherheit1. Ausnahme und Sicherheit2. Risiko und Gefahr3. Unbestimmtheit und Generalklauseln: Zur Polizei4. Jenseits von unverzichtbaren Normen: MoralEpilog: Das liberale Sicherheitsdispositiv und die Soziologieder Ausnahme
(Author portrait)
Sven Opitz, Prof. Dr. phil., studierte Politikwissenschaft, Soziologie und Neuere Deutsche Literatur an der Universität Hamburg. Er promovierte 2010 an der Universität Basel und ist seit 2015 Professor für Politische Soziologie an der Philipps-Universität Marburg