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Description
(Short description)
Zeigen ist eine Grundtätigkeit. Ohne sie lassen sich weder Wissen noch Handeln, weder Erkennen noch Sozialität denken. Eine das Vorverständnis prägende Assoziation zum Zeigen ist die Hand, die auf Dinge und Phänomene in der Welt verweist. Doch die Zeigegeste ist bei weitem nicht erschöpfend. Auch mit Zeichen und mit Sprache wird gezeigt; Bilder, Diagramme und Tabellen zeigen; und nicht zuletzt zeigen auch Blicke, Bewegungen und Handlungen. Zeigen, so zeigt sich, ist also mehr als Referenz. Was aber ist Zeigen?
(Text)
Zeigen ist eine Grundtätigkeit. Ohne sie lassen sich weder Wissen noch Handeln, weder Erkennen noch Sozialität denken. Eine das Vorverständnis prägende Assoziation zum Zeigen ist die Hand, die auf Dinge und Phänomene in der Welt verweist. Doch die Zeigegeste ist bei weitem nicht erschöpfend. Auch mit Zeichen und mit Sprache wird gezeigt; Bilder, Diagramme und Tabellen zeigen; und nicht zuletzt zeigen auch Blicke, Bewegungen und Handlungen. Zeigen, so zeigt sich, ist also mehr als Referenz. Was aber ist Zeigen?Im Zeigen verschränken sich Fragen, die nicht nur von einer Disziplin bearbeitet werden können. Der vorliegende Band folgt dieser Einsicht, indem er die Vielschichtigkeit des Zeigens nicht durch einen fachspezifischen Zugang begrenzt. Wie zeigen Bilder? Eine Frage, die hier nicht nur an die Bildwissenschaft, sondern auch an die Wissenschaftstheorie gerichtet wird: Welche Funktion haben zeigende Bilder in der Wissenschaft? Und wie ist das Verhältnis von Sagen und Zeigen? Ein Thema nicht nur für die Philosophie, sondern auch für die Sozialwissenschaften. Wie - und nicht nur was - zeigen wir uns in der sozialen Interaktion?So unterschiedliche Disziplinen wie die Informatik, die Tanz- und Filmwissenschaften, Philosophie, Soziologie, Psychologie und die Kunstgeschichte tauschen sich darüber aus, wie auf den unterschiedlichsten Feldern Zeigen praktiziert wird, wie Zeigen scheitert und welche Reflexionsprobleme dieses Thema produziert. So wird im Zusammenspiel scheinbar weit entfernter Ansätze die Kontur einer Grundtätigkeit sichtbar. Zeigen erweist sich als eine Grunddimension unseres Handelns. Sie durchdringt die Bereiche des Wissens, des Körpers und der Bilder, ohne sich auf eines dieser Gebiete reduzieren zu lassen.
(Table of content)
Inhalt körper zeigen Gunter Gebauer, Hand Gabriele Brandstetter, Animal locomotion. Tierbilder und Verkörperung im modernen Tanz Thomas Alkemeyer, Bewegen und Mitbewegen. Zeigen und Sich-Zeigen-Lassen als soziale Körperpraxis Charles Suaud, Zwischen Praxis und Reflexiviät: Der Körper als Organ gesellschaftlicher Veränderung Stefan Hirschauer, Sei ein Mann! Wissensformen in der Kommunikation von Geschlechterdifferenz bilder zeigen Wiebke-Marie Stock, Ikonische Differenzen. Motive bildlichen Zeigens Georges Didi-Huberman, Neu zeigen, schneiden, erkennen (Remontrer, Remonter, Reconnaître) Gertrud Koch, Im Zuge der Bewegung: La Bête Humaine (Zola, Renoir) Britta Schinzel, Wissenskonstruktion durch Zeigen: Zur Erzeugung visueller Evidenz und medizinischer Erkenntnis mit bildgebenden Verfahren Fabian Goppelsröder, Bild ohne Rahmen. Was sich zeigt, wenn man nichts mehr sieht wissenzeigen Jörg Volbers, Diesseits von Sagen und Zeigen: Eine praxistheoretische Kritik des Unsagbaren Holm Tetens, Die Unsichtbarkeit des Gehirns Henrike Moll, Gemeinsame Aufmerksamkeit als Grundlage von Perspektivität Petra Gehring, Das Wissen ums Lesen Jacques Bouveresse, Die Glut des Glaubens und das Licht der Vernunft