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Description
(Text)
Die vorliegende Dissertationsschrift untersucht die Forschungs-, Technologie- und Innovationspolitik der EU im Hinblick auf den Erweiterungsprozess und die neuen Mitgliedstaaten der EU. Im Teil "theoretische Grundlagen" wird u.a. die EU als "institutionelles Mehrebenensystem" dargestellt und ausgehend von diesem Rahmen werden die einzelnen Akteure und die gemeinschaftliche Forschungs-, Technologie- und Innovationspolitik als Steuerungsprozess im Rahmen des EU-Rechtes beschrieben. Im zweiten empirischen Teil der Arbeit wird am Beispiel der Visegrád-Staaten der schrittweise Prozess der Einbeziehung der mittel- und osteuropäischen Staaten in die europäische Forschungs-, Technologie- und Innovationspolitik bzw. die Einbettung dieses Prozesses in die gesamte Erweiterungsproblematik der EU skizziert. Hier werden die Ziele der EU-Politik im Hinblick auf den Erweiterungsprozess und die einzelnen Maßnahmen der EU im Zusammenhang mit der Beteiligung der mittel- und osteuropäischen Kandidatenländer an den EU-Forschungsrahmenprogrammen detailliert dargestellt und analysiert. Schließlich wird im dritten Teil der Arbeit der gesamte Prozess einer Bewertung unterzogen und die Bedeutung der europäischen Forschungs-, Technologie- und Innovationspolitik als erster Bereich der Gemeinschaftspolitik, der sich den Kandidatenländern uneingeschränkt öffnete und den Integrationsprozess somit erheblich beschleunigte, noch einmal unterstrichen.
(Extract)
Unter Innovationspolitik wird meist die Schnittmenge von Industriepolitik und Forschungs- und Technologiepolitik oder die staatliche Einflussnahme auf die technologische Entwicklung und ihrer wirtschaftlichen Umsetzung verstanden. In einem weiteren Sinn umfasst Innovation als Oberbegriff alle Stufen der industriellen Forschung und Entwicklung. Das Spektrum der von der Forschungs- und Innovationspolitik berührten Politikbereiche nimmt zu, d.h. die Forschungs- und Innovationspolitik erhält immer mehr den Charakter eines umfassenden Querschnittsbereichs, der von der Bildungs- über die Wissenschafts-, Technologie und Industriepolitik bis zur Wettbewerbs-, Wirtschafts- und Sozialpolitik reicht und mitunter noch weitere Politikfelder einbezieht. Innovationspolitik umfasst die staatlichen Initiativen zur Gestaltung des Forschungs- und Innovationssystems - d.h. der "Landschaft" forschender, Technologie entwickelnder und konkrete Innovationen hervorbringender Institutionen. Dazu gehören Universitäten, Forschungsinstitute und industrielle Laboratorien.