Orkan aus West : Vom Ruhrkessel zur Harzschlacht 1945 (2018. 184 S. 148 Abb. 240 cm)

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Orkan aus West : Vom Ruhrkessel zur Harzschlacht 1945 (2018. 184 S. 148 Abb. 240 cm)

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  • 商品コード 9783942115896

Description


(Text)
Mit der Schließung des Ruhrkessels im April 1945 kam der Zweite Weltkrieg als ein alles verheerender Sturm nach Mitteldeutschland.Der Autor schildert in vielen Geschichten und aus persönlichen Erinnerungen von Zeitzeugen den letzten Kriegsmonat im Kampfgebiet zwischen Paderborn und dem Harz bis zur Kapitulation des Generalstabes der 11. Armee in Kloster Michaelstein/Harz.Er bleibt dabei dicht am Geschehen und berichtet aus Sicht der deutschen Landser vom Irrwitz der Verteidigungsanstrengungen, vom Leiden der Zivilbevölkerung zwischen Fliegeralarm und Durchhalteparolen wie auch aus der Perspektive amerikanischer GI's im Rag-Tag-Circus.Eingefügt sind Exkurse zu unabgehandelten Themen wie den mutigen Männern mit den weißen Übergabefahnen, die versuchten, weiteres Leid zu verhindern.
(Extract)
In 2000 Jahren gewachsen, in 20 Tagen untergegangen:Ein Orkan fegt von Westen kommend über deutsche Lande.Kein gewöhnlicher Orkan. Dieser Sturm war anders als alle Stürme je zuvor.Radikal veränderte er das Leben der Deutschen.Diese Veränderungen halten bis heute an.Krieg auf deutschem Boden? Krieg in meinem Ort? Ja, doch doch, da war mal was.Gehört hab ich das schon mal, aber Genaues kann ich Ihnen auch nicht sagen. Ist jaso lange her.Solcherart Auskünfte auf Nachfragen zu bekommen ist beinahe normal geworden.Kopfschüttelnd stellt der Geschichtsinteressierte fest, daß die Varusschlacht, WallensteinsKriegszüge im Dreißigjährigen Krieg oder Napoleons Feldzüge, um nur einigekämpferische Auseinandersetzungen in der Heimat zu erwähnen, gut erforscht undrekonstruierbar sind.Dagegen sind Darstellungen eines Sujets aus einer nur siebzig Jahre zurückliegendenZeit heute meist wenig überzeugend; sie sind milde gesagt, verwaschen und verwackelt.Die Spanne eines menschlichen Lebens reichte offensichtlich aus, um solchein einschneidendes Ereignis wie das Hinweggehen einer wütigen Kriegsfurie überuralte Kulturlandschaften vergessen zu machen. Wer es genauer als gewisse History-Kanäle wissen möchte, den lade ich zur Auseinandersetzung mit Geschehnissenund Protagonisten in diesem so ereignisreichen Frühjahr des Jahres 1945 ein. VonLeid und Verlust, von Verletzten und Toten, Generälen und einfachen Landsern,zerbombten Städten, zerschossenen Eisenbahnen, schwer leidenden Menschen, dietrotz allem das Zusammenleben organisieren konnten - davon erzählt dieses Buch.Genauigkeit und Präzision zum Thema lassen sich natürlich auch in Archiven finden.Dort, hinter meterdicken Aktenbergen und mit dem Staub der Jahrzehnte überzogen,lagern die Akten und Berichte der Kriegsmaschinerie von damals. Bis auf dieallerletzten Kriegswochen ist mit deutscher und alliierter Gründlichkeit alles erfaßtworden, von der größten Panzerschlacht bis zum Verbrauch von Stempelfarbe. Mitmilitärischer Gründlichkeit wurde jeder Vorgang schriftlich niedergelegt. Es gibt dieKriegstagebücher, G-2-Journale und After Actions Reports und vieles andere mehr.Darin aber steckt kein Leben.Wer wissen möchte, welche Auswirkungen die militärischen Entscheidungen hatten,sei es auf die kämpfenden Einheiten selbst oder die Zivilbevölkerung oder aber aufdie deutschen Lande, der muß sich im Volk umhören. Muß vor allem auf dem Landenachforschen, in den Dörfern, wo die Bevölkerung seßhafter ist als in den großenStädten. Dort, wo mündliche Überlieferungen noch tradiert werden. Wer jedochBerichte von Kämpfern hören möchte, der kommt inzwischen zu spät. Glücklicherweise existieren dennoch hier und da Berichte der einstmals kämpfenden Soldaten.Trotzdem läßt sich vieles nun heute nicht mehr aufklären. Selbst die Berichte nochlebender Zeitzeugen sind mit größter Vorsicht zu behandeln, waren die heute 80-jährigendoch damals kleine Kinder. Deren Zeitzeugenschaft beschränkt sich zumeistauf Kindheitserinnerungen, vielfach wird vorwiegend das weitergegeben, was vonden damals Erwachsenen erfahrbar war.Für den historisch interessierten Bürger der Gegenwart kommt ein weiteres Problembei der Betrachtung dieser Zeitepoche hinzu. Durch die politische Indoktrinationin der DDR sowie eine heute insgesamt völlig gewandelte gesamtdeutsche Betrachtungsweisedieses Abschnittes der deutschen Geschichte werden gegenwärtig Neubewertungender damaligen Ereignisse vorgenommen. Jede Zeitepoche hat eben ihreeigene Sicht auf die Geschichte! Auffallend ist jedoch der Zeitpunkt. Die veränderteSichtweise fällt mit dem Abtreten der Weltkriegsgeneration zusammen.Es war eine schlimme Zeit im Frühjahr 1945, und die Nachgeborenen können sichdas, was damals passierte, wahrscheinlich auch mit viel Fantasie gar nicht recht vorstellen.Zumal viele Geschehnisse überhaupt nicht überliefert wurden. Die Deutschen, diedas alles unmittelbar miterlebten, hatten nach dem Krieg wenig Interesse an der Dar

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