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Description
(Text)
Bernie war 14 als es passiert ist, Anna 15 und Alexander 16. Sie alle hatten zu viel getrunken und sind im Krankenhaus gelandet. Eher zufällig und ohne Absicht der totale Schock. Wie es dazu kam, erzählen erstmals zwölf Jugendliche in ausführlichen Berichten. Sie erklären, warum sie Alkohol trinken und was sie seit dem Koma anders machen. Die vorliegenden Geschichten sind bestens geeignet, damit pädagogische Fachkräfte und Eltern gemeinsam mit Jugendlichen zum Thema Alkohol ins Gespräch kommen können.
(Extract)
Alexander, 16 Jahre: Wenn man mich fünf oder zehn Minuten später ins Krankenhaus gebracht hätte, wäre ich tot gewesen. Als die mir gesagt haben, mit wie viel Promille ich eingeliefert wurde und dass ich hätte sterben können das hat mich richtig wachgerüttelt. Durch den Kopf gegangen ist mir nur ein Wort, und das war:
Scheiße!
Für mich war der Wachrüttel-Effekt im Krankenhaus sehr stark. Ich kenne zum Beispiel meine Grenzen. Die Grenzen sind je nach Situation verschieden, mal sind sie nach zehn Bier erreicht, mal nach zwanzig. Irgendwann weiß ich, jetzt reicht's dann aber auch und dann höre ich auf. Bei der Grenze kommt es aufs Gefühl an und die Stimmung.
Das erste Mal, als ich Alkohol getrunken habe, war auf der Geburtstagsfeier meiner Mutter, Cola-Bier war das damals, ein oder zwei Schluck habe ich da getrunken.
(Author portrait)
Christina Adler-Schäfer, Jahrgang 1965, Diplom-Psychologin und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin. Sie arbeitet seit 1995 in eigener Praxis in Viernheim.Sabine Lang, Jahrgang 1971, Diplom-Pädagogin und Suchtpräventionsfachkraft. Sie arbeitet seit 2003 im Bundesmodellprojekt HaLT- Hart am LimiT zur Alkoholprävention bei Kindern und Jugendlichen. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Beratungs- und Gruppenangebote für Jugendliche mit riskantem Alkoholkonsum sowie die Begleitung und Unterstützung der Eltern.