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Description
(Text)
Traumhafte Landschaftsbilder einerseits und bunte, z.T. idyllische Bilder amerikanischer Städte andererseits sind das Markenzeichen des bayerischen Acryl- und Airbrush-Künstlers Georg Huber. Auch in seinem neuen Bildband "American Roadside" nimmt Georg Huber den Leser wieder mit in die Weite Amerikas. Fasziniert von den endlosen Landschaften und den von Menschen verlassenen, aufgegebenen Tankstellen verbindet er die Ästhetik und Zweckmäßigkeit der robusten amerikanischen Automobile und Trucks in idealisierter Weise harmonisch miteinander und bettet diese in beruhigend inszenierte Landschaften ein. Mehr als 90 Illustrationen und Skizzen geben einen Eindruck von den Begegnungen, die Georg Huber auf seinen Reisen durch den Westen der USA mal mehr, mal weniger zufällig am Straßenrand erlebte. Den roten Faden bieten die Route 66 und der Highway One. Die zahlreichen Diners, Motels und die kleinen Geschäfte mit ihren bunten Werbeschildern sowie Tankstellen und Fahrzeuge mit dem Rost aufdem bunt lackierten Metall, den Beulen, Schrammen und den staubigen, oft brüchigen Sitzen im Innenraum, wirken durch ihre erlebte Geschichte und lassen das Leben ihrer ehemaligen Besitzer noch einmal Revue passieren. Mit charmant erzählten Anekdoten und Wissenswertem zu seinen Reisestationen kommentiert Georg Huber seine Bilder und gibt damit einen unterhaltsamen sowie informativen Einblick in seine zahlreichen USA-Reisen und in sein kreatives Schaffen. Neben einem ausführlichen Künstlerporträt enthält das Buch auch ein Interview, das Roger Hassler, Chefredakteur des Airbrush Step by Step Magazins, mit Georg Huber über seine Reisen, seine Bilder, Inspirationen und Techniken führte.
(Extract)
auf dem bunt lackierten Metall, den Beulen, Schrammen und den staubigen, oft brüchigen Sitzen im Innenraum, die das Leben des ehemaligen Besitzers fast noch einmal Revue passieren lassen.
Das Betrachten der Bilder weckt die Sehnsucht nach der "guten alten Zeit", nach der Musik der 40er bis 70er Jahre, den damaligen Filmen und der Erinnerung an längst vergangene Episoden der eigenen Memoiren. Natürlich waren die Zeiten damals auch nicht besser, doch vielleicht im täglichen Leben ein wenig einfacher, zumindest wollen wir daran glauben. Als hätte Georg Huber in seinen Werken die Uhr angehalten, findet man zu sich, wird ruhig und erfindet sich möglicherweise sogar neu in dieser willkommenen Auszeit. Wie wäre es, im Bild unterwegs zu sein und sich so weitab jeglicher Belastungen des Alltags den Ansporn zu mehr Gelassenheit und Ruhe zu holen? Das klingt fast wie losfahren ohne Ziel und passt zu Georg Hubers Zitat, welches er 1987 unter einem Foto von sich und seinen beiden Schafen verewigte:
"Ich liebe es, wenn außer Leben nix los ist."
Auf seinen einsamen Fahrten und Rundgängen weit draußen im Westen befindet sich der Künstler in einer Art aufgeregten und kreativen Erwartungshaltung. Vielen mag diese wüstenhafte Gegend geradezu als ausgebrannt und uninteressant erscheinen, aber das ist sie keinesfalls. Neue optische Anreize als Motivgeber und Befeuerung der künstlerischen Motivation gibt es hier überall. Oft jedoch nur leise, abgeschieden und nur dem Suchenden offenbar. Durch Georg Hubers hingebungsvolle Bilder und Zeichnungen werden sie ans Licht geholt und erhalten die ihnen gebührenden Ovationen.
Seiner Grundidee zufolge zeigen diese Bildern eine neu arrangierte Interpretation und Verdichtung der Wirklichkeit, in der die Schönheit einen für ihn bedeutsamen, ästhetischen Aspekt repräsentiert.
"Viele meiner Bilder sind Teil einer Epoche, die über Jahrzehnte das Gesicht Amerikas prägte und die ich durch meine Arbeit und zu meiner Freude ständig neu erleben kann."
Entscheidend für das Ergebnis ist die sorgfältige Wahl und achtsame Gewichtung der Zutaten. So ist jedes einzelne Werk in diesem Buch durchdrungen von Hingabe, Euphorie, Leidenschaft und Liebe und dem meisterhaften Verständnis, diese wertvollen Kräfte harmonisch in den Prozess seiner Malerei einfließen zu lassen.
"Ohne Farben wäre mein Leben um Vieles ärmer. Ich male mir mein Leben bunter."
Gut drei Jahrzehnte sind vergangen, seit Georg Huber den beherzten Entschluss fasste, sein altes Leben aufzugeben und von nun an konsequent dem nachzugehen, was ihn beflügelte. Er liebt es mehr denn je, sich ganz und gar der Herausforderung hinzugeben, aus jedem neuen Projekt das zu gestalten, was ihm bestmöglich ist.