Description
(Text)
Eröffnet wird das neue Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft mit einer Betrachtung von Martin Walser. Walser führt vor, wie May humane Botschaften in dramatischen Szenen packend vermittelt und dass sich Mays Beschreibung Winnetous als "Wortoper" verstehen lässt. Weitere Beiträge befassen sich mit der Jugenderzählung "Der Oelprinz", mit Mays "Lebens- und Sterbensphilosophie", mit der Gestalt Winnetou und ihrer besonderen indianischen Identität, mit den Briefen Mays an einen slowenischen Leser und mit Mays Einfluss auf den Schriftsteller Wilhelm Matthießen. Eine Studie über May von Karl Lessel von 1899 wird erneut vorgelegt und kommentiert. Ein Essay über den italienischen Abenteuerschriftsteller Emilio Salgari vergleicht diesen mit May und bietet Ausblicke auf das Schaffen Jules Vernes.
(Author portrait)
Helmut Schmiedt, geb. 1950, lehrt als Professor für Germanistik an der Universität Koblenz-Landau und ist stellvertretender Vorsitzender der Karl-May-Gesellschaft. Leben und Werk Karl Mays bilden seit vielen Jahren einen seiner Forschungsschwerpunkte.Johannes Zeilinger, geb. 1948 in Wolfratshausen, hat Medizin in Würzburg und Berlin studiert, wo er seit 1983 als Arzt tätig ist. Er ist Vorsitzender der Karl-May-Gesellschaft, Ausstellungskurator und Verfasser mehrere Bücher zur Karl-May-Forschung, einer Biografie der Schauspielerin Lya de Putti und eines Buchs über Cypern.Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Claus Roxin - ein national und international anerkannter Strafrechtler - genießt einen außergewöhnlichen Ruf als Wissenschaftler. Seine Fach-Veröffentlichungen wurden vielfach übersetzt.Hartmut Vollmer ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Paderborn. Er publizierte zahlreiche Studien zur deutschsprachigen Literatur des 18.- 21. Jahrhunderts und ist unter anderem Herausgeber der Werke von Henriette Hardenberg, Alfred Lichtenstein, Franz Hessel, Gina Kaus, Anton Schnack und Maria Luise Weissmann.