Nachhilfe - empirische Befunde, Desiderata und Entwicklungen (Empirische Pädagogik H.25 (3)) (2011. 128 S. 21 cm)

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Nachhilfe - empirische Befunde, Desiderata und Entwicklungen (Empirische Pädagogik H.25 (3)) (2011. 128 S. 21 cm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783941320703

Description


(Text)
In Arbeiten zu Nachhilfeunterricht (NU) wird regelmäßig Krüger (1977, S. 545) zitiert: "Nachhilfeunterricht gehört zu den vernachlässigten Gegenständen der erziehungswissenschaftlichen Diskussion". Diese Position trifft heute nicht mehr zu. Es fällt dagegen auf, dass in den letzten Jahren die Publikationen zu Nachhilfe in Deutschland zugenommen haben: Nach einer Aufstellung von Mayr (2010) gibt es im deutschsprachigen Raum zwischen 1960 - 1980 gerade mal vier, zwischen 1980 - 2000 12 und zwischen 2000 - 2009 17 einschlägige Forschungsarbeiten zum Thema. Dieser Anstieg der Auseinandersetzung mit dem Thema mag damit zusammenhängen, dass einerseits das Bewusstsein gestiegen ist, Alternativen oder Ergänzungen zum Unterricht in der Regelschule anzugehen und andererseits in der öffentlichen Aufmerksamkeit zunehmend kommerzielle Anbietern in den Fokus zu nehmen.
Über den deutschen Sprachraum hinaus ist Nachhilfe ein weltweites Phänomen, wie die Forschungsarbeiten von Bray (2009) zeigen. Private Nachhilfe ist in der gesamten EU ein Thema, die in den meisten Mitgliedsländern beträchtlich zugenommen hat (vgl. Bray, 2011). Die Bezeichnung shadow education durch Bray kennzeichnet zugleich eine Situation, die einerseits mit Vorurteilen behaftet ist, anderseits aber auch wissenschaftlich gezielt durchforstet werden muss, um daraus Konsequenzen für eine Veränderung von Regelschule abzuleiten.
Wenn wir heute von Nachhilfe sprechen, so trifft die so genannte. klassische Definition nicht mehr zu, nach der es allein eng um eine Erfolgssicherung in bestimmten Unterrichtsfächern geht. Denn von den Einzelpersonen sowie den Nachhilfe- oder Paukinstituten werden auch Angebote unterbreitet, die eine nachmittägliche Hausaufgabenbetreuung enthalten. Aus Kostengründen erfolgt zudem häufig anstelle des Einzelunterrichts das Lernen in Kleingruppen. Dohmen, Erbes, Fuchs und Günzel (2008) gehen von folgender Definition von Nachhilfe aus: "Nachhilfe zielt auf die Verbesserung der schulischen Leistung, findet außerhalb und ergänzend zum Unterricht, meist regelmäßig und vorübergehend statt und wird privat bezahlt" (S. 17). Das Kennzeichen der Bezahlung muss aber im Einzelfall nicht gegeben sein.
Relativ gut erforscht ist heute die Verbreitung von Nachhilfe - unterschiedliche Überblicksarbeiten kommen zu vergleichbaren Ergebnissen (vgl. im folgenden Dohmen et al., 2008; Haag, 2010): Jeder dritte bis vierte Schüler hat im Lauf seiner Schullaufbahn Nachhilfe erhalten. Dabei ist Mathematik fast immer das am häufigsten gewählte Nachhilfefach, gefolgt von Englisch und Deutsch. Schwerpunktmäßig betroffen sind die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I, insbesondere in den Klassenstufen 8 bis 10.
Dagegen ist die Frage nach der Effizienz von Nachhilfeunterricht (NU) in der Literatur eher noch nicht beantwortet. Hauptmanko hierbei ist, dass nur wenige aktuelle Forschungsstudien methodischen Anforderungen wie einem längsschnittlich angelegten Kontroll-Gruppen-Design genügen können bzw. Betroffene einbeziehen, die über eine längere Zeitspanne wissenschaftlich begleitet werden.
(Author portrait)
Prof. Dr. Reinhold S. Jäger ist Leiter des Zentrums für empirische pädagogische Forschung an der Universität Koblenz-Landau.

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