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Description
(Text)
Der Mensch ist weder gut noch böse; er wird mit Instinkten und Anlagen geboren; die Gesellschaft verdirbt ihn keineswegs, wie Rousseau es behauptet hat, sie vervollkommnet ihn, sie macht ihn besser; aber das Interesse entwickelt auch seine schlimmen Neigungen. Das Christentum, und besonders der Katholizismus, ist ein vollständiges System der Unterdrückung aller entarteten Neigungen des Menschen.Honoré de Balzac aus der 'Vorrede zur Comédie humaine', Paris Juli 1842
(Author portrait)
Ulrich Klappstein, geb. 1952, studierte Sprach- und Literaturwissenschaft, Pädagogik und Politische Wissenschaften in Hannover. Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften (freitext, die horen, Bargfelder Bote) und Beiträge im Jahrbuch der Gesellschaft der Arno-Schmidt-Leser sowie den Oppermann-Studien; Übersetzungen phantastischer Erzählungen aus dem Französischen; Mitarbeit an der Historisch-Kritischen Ausgabe der Werke Karl Mays. Lebt in Hannover.Honoré de Balzac (1799-1850): Der französische Schriftsteller gilt als Begründer des soziologischen Realismus. Mit seinem Hauptwerk, dem unvollendeten Zyklus 'La Comédie Humaine' versucht er in über 80 Bänden, die Gesellschaft seiner Zeit darzustellen. Balzac, am 20. Mai 1799 in Tours als Sohn eines Rechtsanwalts geboren, wandte sich allerdings erst nach dem Abbruch seines Jura-Studiums an der Pariser Sorbonne der Literatur zu. Zunächst verfasste er jedoch wenig erfolgreich unter verschiedenen Pseudonymen Romane. Ebenso scheiterte er als Verleger, mit seiner Druckerei ging er Bankrott. Erst sein historischer Roman 'La dernier Chouan' bringt 1829 den Durchbruch. Fünf Monate vor seinem Tod am 18. August 1850 heiratet Balzac Eveline Hanska, mit der er bereits viele Jahre Briefkontakt pflegte.