Description
(Text)
Der letzte Flüchtling vom Checkpoint Charlie, Hans-Peter Spitzner, erzählt in diesem kurzweiligen Buch von seinem Leben in der DDR. Von Ereignissen, die ihn prägten. Ereignisse, die zum Nachdenken, aber auch zum Schmunzeln anregen. Zudem berichtet der Autor von seiner abenteuerlichen Flucht über einen der bekanntesten Grenzübergänge zwischen Ost- und Westberlin sowie von der aufregenden Zeit danach.
(Extract)
"... Plötzlich hielt das Auto an. Die Musik des Autoradios, die uns während der Fahrt wie ein sanfter Lufthauch begleitete, verstummte. Wir vernahmen Stimmen. [...]
Im Kofferraum eines Toyota Camry, schwitzend vor Angst und Hitze, zwischen Gepäck eingeklemmt, drückt Hans-Peter Spitzner seine siebenjährige Tochter Peggy eng an sich. Gefühle aus Wut und Ohnmacht stürzen auf ihn ein. Doch er gibt die Hoffnung nicht auf.
Am 18. August 1989 gelingt Hans-Peter Spitzner mit Hilfe eines US-Soldaten die Flucht nach Westberlin. Er sollte der letzte Flüchtling vom Checkpoint Charlie bleiben.
Doch weshalb ging er das unkalkulierbare Risiko einer Flucht ein? Der Autor schildert anhand ihn prägender Ereignisse, was ihn letztendlich dazu brachte, sich von den Zwängen des SED-Staates zu befreien. Seine Ausführungen münden in der Beschreibung seiner abenteuerlichen Flucht sowie der aufregenden Zeit danach.
Erinnerungen eines ehemaligen DDR-Bürgers zwischen Anpassung und dem Drang nach persönlicher Freiheit. Ein Buch, das Ostalgiker und DDR-Kritiker gleichermaßen zum Nachdenken anregt sie aber auch schmunzeln lässt...."
(Author portrait)
Hans-Peter Spitzner wird 1954 im sächsischen Crimmitschau geboren. Seine Kindheit verbringt er im Vogtland, wo er bei Pflegeeltern aufwächst. Von 1970 bis 1973 erlernt er in Greiz den Beruf eines Webers und legt das Abitur ab. Im Anschluss an sein Lehrerstudium in Dresden unterrichtet Hans-Peter Spitzner ab 1977 im Bereich Textiltechnik. Nach der Flucht in den Westen Deutschlands lebt er gemeinsam mit seiner Frau Ingrid, die er 1991 heiratet, und seiner Tochter Peggy (geb. 1982) in der Schmuckstadt Idar-Oberstein. 1994 kehrt die Familie nach Chemnitz zurück. Von 1995 bis 1999 ist Hans-Peter Spitzner dort Stadtrat und leitet den Schulausschuss. Seit dem Jahr 2000 unterrichtet der Autor an der Industrieschule Chemnitz.



