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Description
(Text)
Elias Holl prägte das Bild der Stadt Augsburg und baute ihr Rathaus
Kein anderer Baumeister hat Augsburg so sehr geprägt wie der hier geborene Stadtwerkmeister Elias Holl. 1573 kam er in einem protestantischen Handwerkerhaushalt zur Welt. Schon sein Vater Hans Holl war einer der führenden Baumeister Augsburgs gewesen. Fuggersche Bibliotheken und eine Reise nach Venedig brachten Elias Holl die italienische Renaissance nahe. 1602 von der Freien Reichsstadt ins Amt des Stadtwerkmeisters berufen, begann Elias Holl damit, Augsburg zur italienischsten Stadt Deutschlands zu machen. Elias Holl errichtete das Zeughaus, die Stadtmetzg, den Neuen Bau, Stadttore, Wallanlagen und weitere Bauten, die aus dem Stadtbild verschwunden sind. Sein Meisterwerk aber ist das mächtige Rathaus, einer der bedeutendsten profanen Bauten der deutschen Renaissance.
Mit dem Umbau des benachbarten Perlachturms gestaltete Holl ein weiteres Augsburger Wahrzeichen. Weit über Augsburg hinaus wurde er geschätzt: Bischöfe und Landesherrn, Fugger und Jesuiten nutzten sein Können beim Bau von Schlössern und Kirchen in Schwaben, Franken, Oberbayern und Tirol. Doch trotz aller Wertschätzung überschatteten Krieg und religiöse Unduldsamkeit die letzten Jahre Elias Holls.
(Author portrait)
Renate Miller-Gruber, Dr. phil., geboren 1953 in Günzburg. Studium der Kunstgeschichte und Germanistik in Erlangen-Nürnberg und Freiburg. 1991 bis 1993 wissenschaftliche Angestellte an den Städtischen Museen in Karlsruhe. Tätigkeit als Galeristin, freiberufliche Kunsthistorikerin und Dozentin an der VHS. Mitglied im Vorstand des Kunstvereins Augsburg. Seit 2007 Forschungsstipendium an der Universität Augsburg zum Thema Nachrichten von der Antike. Dargestellt in deutschen Zeitschriften des 18. und 19. Jahrhunderts .
Publikationen zur Landschaftsmalerei im 19. Jahrhundert, zur zeitgenössischen Kunst sowie zur Stadt- und Architekturgeschichte von Karlsruhe und Augsburg.