Grüner Himmel über schwarzen Tulpen : Ein west-östlicher Blick hinter den Schleier Irans (1., Auflage. 2011. 422 S. 20.5 cm)

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Grüner Himmel über schwarzen Tulpen : Ein west-östlicher Blick hinter den Schleier Irans (1., Auflage. 2011. 422 S. 20.5 cm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783939623274

Description


(Short description)
Die Deutsch-Iranerin will Veränderungen in Iran. Die Menschenrechte müssen geachtet, keine Verbrechen im Namen des Islam begangen und Frauen nicht mehr benachteiligt werden. Doch sie leidet unter den einseitig negativen Vorstellungen des Westens über den Iran. Denn dort gibt es mehr als fundamentalistische Mullahs, fanatisierte Massen und verschleierte Frauen. Auf ihren Reisen in ihre andere Heimat führt sie uns im Vielvölkerstaat zu Menschen, die miteinander und mit dem Rest der Welt in Frieden leben wollen. Wir erleben Jugendliche, die sich trotz vieler Einschränkungen im Internet informieren. Und wir hören von der Stärke iranischer Frauen, wie sie die Verbote der Moralpolizei umgehen oder offenen Widerstand gegen die Scharia leisten - und wie sie sich an den landesweiten Demonstrationen der Grünen Demokratiebewegung beteiligen. Außerdem begleiten wir die Autorin zu beeindruckenden Kulturstätten des alten Persiens, erfahren von der wechselvollen Geschichte des Landes und erleben gleichzeitig den modernen iranischen Alltag.
(Text)
Geboren in Deutschland, als Tochter einer deutsch-dänischen Mutter und eines iranischstämmigen Vaters, wünscht sich die Autorin, einmal auch in Iran leben zu können. Doch das geht nur, wenn sich dort vieles verändert: wenn die Menschenrechte geachtet, Frauen nicht mehr gesteinigt, Homosexuelle nicht mehr hingerichtet, Oppositionelle nicht mehr verfolgt und Menschen nichtislamischer Glaubensrichtungen nicht mehr mit der Todesstrafe bedroht werden. Ihre große Hoffnung ist die Grüne Demokratiebewegung.Denn es gibt in Iran nicht nur aggressive Politiker, fundamentalistische Mullahs, fanatisierte Massen und ver-schleierte Frauen, aber davon wissen die meisten Menschen im Westen nicht viel. Um dieses einseitig negative Bild zu korrigieren und eine Brücke zwischen den Kulturen zu schlagen, nimmt uns Naziri mit in ihre andere Heimat. Über zweieinhalb Jahrzehnte begleiten wir sie bei Familienbesuchen und Reisen quer durchs ganze Land. Dabei treffen wir überall im Vielvölkerstaat Menschen,die auf Reformen hoffen und mit dem Westen in Frieden leben möchten. Lyrische Beschreibungen der faszinierend vielfältigen Natur wechseln ab mit Dialogen über die jeweilige gesellschaftliche Situation im Iran nach der Islamischen Revolution.Während uns die Autorin zur alten Königsstadt Persepolis, zu den Feuertempeln Zarathustras, zu den Grab-mälern großer persischer Dichter, zu märchenhaften Palästen, die aus "Tausendundeiner Nacht" zu stammen scheinen, oder prächtigen Moscheen führt, erfahren wir von der großen und bewegten Geschichte des alten Persiens. Informationen über Eroberungen und Besatzungen, die das Land in jüngerer Zeit erdulden musste, helfen, das schwierige Verhältnis zur USA und zu anderen Großmächten differenziert zu betrachten. Wir erhalten Eindrücke von den Schwierigkeiten des iranischen Alltags, hören von den Folgen des Embargos, von Umweltverschmutzung, Bevölkerungsexplosion und Drogenproblemen, nehmen aber auch teil an Festen, werfen einen Blick in die persische Küche oder besuchen einen Schönheitssalon. Die barbarischen Strafen der Scharia, unter denen vor allem Frauen leiden, sind ebenfalls ein Thema, und wir erleben Männer im "Gottesstaat", die Frauen nur achten, wenn sie sich dem strikten Regelwerk unterwerfen. Doch es ist hoffnungsvoll zu sehen, wie die Iranerinnen sich immer wieder Nischen schaffen, um den Tugend-wächtern zu entgehen, oder offenen Widerstand leisten - z.B. als Anwältinnen, Künstlerinnen, Filmemacherin-nen, Journalistinnen, Professorinnen, Studentinnen und als Mütter.

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