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Description
(Short description)
Das Buch erläutert den Begriff der Gerechtigkeit von einem Strukturmoment aus, das für den Diskurs der Moderne zentral geworden ist: seinem normativen 'Überschuss'. Dieses transgressive Moment der Gerechtigkeit ist von der Philosophie auf unterschiedliche Weise artikuliert worden: als regulative Idee, als messianisch-utopischer Horizont oder - unter Bedingungen modernen Rechts - als 'Exhaustionsprinzip' der Verfassungsordnungen. Diese Alternativen werden dargestellt und erläutert. In Auseinandersetzung insbesondere mit Rousseau und Kant, der Diskurstheorie des Rechts, den Arbeiten Benjamins und der Dekonstruktion gelangt Reinhardt zu einem wesentlich kritischen Verständnis, das den normativen Leitideen der Moderne keinen definitiven Fluchtpunkt zuweist. Irreduzibel auf jede bestehende Ordnung erweist sich die Gerechtigkeit (und die damit verwobenen Vorstellungen von Menschenrechten und Demokratie) als Ausgangspunkt von Veränderung und Kritik; einer Kritik, die sich an der gerechtigkeitsspezifischen Spannung von Besonderem und Allgemeinem, partikularer Einlösung und universalistischem Anspruch entzündet und nicht zur Ruhe kommt.
(Text)
Das Buch erläutert den Begriff der Gerechtigkeit von seinem normativen »Überschuss« aus. Dieses Strukturmoment der Gerechtigkeit ist von der Philosophie auf unterschiedliche Weise artikuliert worden: als regulative Idee, als messianisch-utopischer Horizont oder - unter Bedingungen modernen Rechts - als »Exhaustionsprinzip« der Verfassungsordnungen.In Auseinandersetzung insbesondere mit Rousseau und Kant, der Diskurstheorie des Rechts, den Arbeiten Benjamins und der Dekonstruktion gelangt Reinhardt zu einem wesentlich kritischen Verständnis, das den normativen Leitideen der Moderne keinen definitiven Fluchtpunkt zuweist. Irreduzibel auf jede bestehende Ordnung erweist sich die Gerechtigkeit (und die damit verwobenen Vorstellungen von Menschenrechten und Demokratie) als Ausgangspunkt von Veränderung und Kritik; einer Kritik, die sich an der gerechtigkeitsspezifischen Spannung von Besonderem und Allgemeinem, partikularer Einlösung und universalistischem Anspruch entzündet und nicht zur Ruhe kommt.
(Table of content)
Einleitung Kapitel 1: Das Recht der Moderne und der Überschuss der Gerechtigkeit I. Rousseau - Die verlorene Tugend II. Kant - Die Verschiebung aus dem Quantitativen ins Qualitative III. Offenheit und Normativität demokratischer Verfassungen Kapitel 2: Figuren des Überschusses I. Gerechtigkeit als regulative Idee - Kant II. Das 'Exhaustionsprinzip' demokratischer Verfassungen III. Messianisch-utopische Perspektiven Kapitel 3: Die Epistemologie des Überschusses I. Externe und interne Widerstände II. Die Grenzen des öffentlichen Vernunftgebrauchs Kapitel 4: (Rechts-)Gewalt: Perspektiven der Kritik I. 'Der Ressentimentbegriff eines Schriftstellers' II. Konstellationen von Gewalt und Recht III. Diesseits der Utopie Kapitel 5: Dekonstruktionen I. Die Grenzen des Zerfalls II. Un-mögliche Gerechtigkeit Literaturverzeichnis