Juden im Zeugenstand : Die Spur des Hans Globke im Gedächtnis der Überlebenden der Schoa. Vorw. v. Hermann Simon (Schriftenreihe des Centrum Judaicum 8) (2009. 260 S. 83 Abb. 25.1 cm)

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Juden im Zeugenstand : Die Spur des Hans Globke im Gedächtnis der Überlebenden der Schoa. Vorw. v. Hermann Simon (Schriftenreihe des Centrum Judaicum 8) (2009. 260 S. 83 Abb. 25.1 cm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783938485972

Description


(Text)
Nur ein Bruchteil der einst in Deutschland beheimateten Juden erlebte im Mai 1945 die Befreiung. Sie hatten in den Jahren 1933 bis 1945 grausamste Verfolgungen erlitten. Auch in der Sowjetischen Besatzungszone, der späteren DDR, hatten nur wenige überlebt bzw. waren dorthin zurück gekehrt. 636 dieser ehemals Verfolgten gaben im Jahr 1963 vor DDR-Staatsanwälten über ihr Schicksal Auskunft, um einen Gerichtsprozess in Ost-Berlin gegen den Staatssekretär im Bundeskanzleramt der Regierung von Konrad Adenauer, Dr. Hans Josef Maria Globke, vorzubereiten. Das damals entstandene Material hat überdauert, wurde bislang allerdings von der Forschung vernachlässigt. In diesem Buch kommen 128 der Befragten - viele von ihnen leben nicht mehr - noch einmal zu Wort. Ihre Berichte werden durch viele Dokumente aus ihrem Privatbesitz ergänzt, die den entstandenen Protokollen beigefügt waren. Die Überlieferung vervollständigt das Bild der Verfolgung, Vertreibung und Ermordung der europäischen Juden aus einer ganz besonderen Perspektive. Deutlich wird Globkes Beteiligung an der Judenverfolgung: er kommentierte die Nürnberger Gesetze und ihre Nachfolgeverordnungen und schuf damit die juristisch-bürokratische Grundlage für eine konstruierte, folgenreiche Unterscheidung von "Deutschen" und "Juden". Er fixierte Kategorien, nach denen schließlich über Tod oder Leben von Menschen entschieden wurde.
(Review)
"Die verdienstvolle Publikation zeigt eindrücklich, welche Bedeutung die auch unter Globkes Mithilfe geschaffene juristisch-bürokratische Grundlage der Judenverfolgung, insbesondere die diversen Durchführungsverordnungen der Nürnberger Gesetze für die betroffenen Menschen hatte." Süddeutsche Zeitung "Bevor ein Buch seine Geschichte bekommt, hat sie dessen Manuskript. Dieses weist Anmerkungswürdiges auf. (...) Und es stellt eines der letzten Denkmäler dar, das der verdienstvolle Seniorchef des Verlages, Gerhard Hentrich, sich gesetzt hat, der die Publikation förderte, jedoch verstarb, als die Druckmaschinen eben in Gang gesetzt waren." Zeitschrift für Geschichtswissenschaft "Die publizierten Dokumente sind eine bedeutsame Quelle für die Geschichte der Judenverfolgung durch das NS-Regime 1933 bis 1945, ihr besonderer Wert besteht vor allem darin, dass die barbarische Politik der NS-Diktatur gegen die Juden aus der Sicht der Opfer gezeigt wird. Zu Recht nennt die Autorin die von ihr erstmalig ausgewerteten Dokumente eine Fundgrube der Überlebenden der Schoa." Jahrbuch für Forschung zur Geschichte der Arbeiterbewegung "'Juden im Zeugenstand' ist ein erschütterndes, manchmal kaum zu ertragendes Zeugnis für die alltägliche Barberei, der Jüdinnen und Juden im Dritten Reich von Anfang bis Ende ausgesetzt waren. [.] Nichtsdestotrotz eine klare Leseempfehlung und ein beschämendes Zeugnis für den Umgang mit NS-Verbrechern und ihren Zuarbeitern in der Bundesrepublik." Jüdisches Berlin
(Author portrait)
Erika Schwarz, geboren 1950 in Haynrode/Thüringen. Dr. phil., Historikerin, bis 1994 wissenschaftliche Assistentin am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin, 1997 bis 2002 Mitarbeit an Forschungsprojekten der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück/Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten. Autorin und Koautorin verschiedener Publikationen über den Holocaust.

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