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Description
(Text)
Rückentext:Grigorij Skovoroda (1722-1794) ist eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der ukrainischen und russischen Pädagogik, Philosophie und Theologie. Er war Lehrer, Philosoph, Denker und ein stiller Kämpfer und Vermittler von Grundwahrheiten, aber auch Querdenker und engagierter Verfechter der Ideen der Selbstbildung und der Bildung als eines allgemein zugänglichen Gutes."Das Geheimnis der Volkstümlichkeit dieses Gelehrten und Philosophen, der in einfacher, zu Herzen gehender Sprache mit allen Menschen zu reden vermochte, liegt sicher auch in seiner Bereitschaft, sich den Menschen persönlich zuzuwenden und mehr als das: sie zu besuchen und eine Zeitlang ihr Leben zu teilen. Dabei korrespondiert die Lebensform dieser eigentümlichen Freiheit des Lehrens einer Ungezwungenheit, einer echten Freiheit auch des Lernenden."Prof. Dr. Martha Friedenthal-Haase
(Extract)
Einführung
Grigorij Skovoroda (1722-1794) ist eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der ukrainischen und russischen Pädagogik, Philosophie und Theologie. Sein Leben wurde durch verschiedene Rollen bestimmt: Er war Lehrer, Philosoph, Denker und Übersetzer, ein stiller Kämpfer und Vermittler von Grundwahrheiten, aber auch Querdenker und engagierter Verfechter der Ideen der Selbstbildung und der Bildung als eines allgemein zugänglichen Gutes. Außerdem wirkte er als Erwachsenenbildner und Wanderlehrer aus freiem Entschluss, dessen Leben und Werk von einer ganz eigenen Art gekennzeichnet waren. Seine Gedanken über das Leben und die Bildung bezogen sich vor allem auf einfache Menschen in einfachen Verhältnissen, und auf das Ermöglichen von Bildung für alle Schichten der Gesellschaft. Darin bestand seine große humanistische Mission. Er verteidigte in seinen Schriften das Recht eines jeden Menschen auf Freiheit, Glück und Selbstentfaltung. Als Pädagoge stellte er das Kind und dessen Bedürfnisse und Begabungen ins Zentrum des Erziehungsprozesses; somit etablierte er in der Ukraine eine Pädagogik vom Kind aus. Nach seinem Tod beinahe in Vergessenheit geraten, erfuhr sein Werk am Ende des 19. Jahrhunderts neue Aufmerksamkeit, ja geradezu eine Wiederbelebung durch ukrainische und russische Leser und Forscher. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion spielte Skovoroda eine wichtige Rolle im Prozess der Identitätsfindung der ukrainischen Nation.