Wolkenflug spielt Zerreißprobe : Gedichte. Ausgezeichnet mit dem Peter-Huchel-Preis 2018 (Reihe Lyrik .55) (2017. 96 S. 210 mm)

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Wolkenflug spielt Zerreißprobe : Gedichte. Ausgezeichnet mit dem Peter-Huchel-Preis 2018 (Reihe Lyrik .55) (2017. 96 S. 210 mm)

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  • 商品コード 9783937445878

Description


(Text)
Ein eher bei sich selbst verweilendes Sprechen, das sich mitunter erinnert, vernetzt, verwirft, abkoppelt, entbindet, doch nicht negiert, mit wiederholtem Re-entry in der Landschaft. Ein Sprechen zwischen dem Denken des Blicks und dem aktiven Schauen. Niemand befiehlt und niemand gehorcht. Omnipräsenz der Sehnsucht gibt's weiterhin schon bei leichtestem Tun. Zwiesprache zwischen Hiesigem und Dortigem. Bis hin nach Persien. Mir ging es auch um Wege der Wahrnehmung: Wie komme ich noch ganz unwissend um den Körper herum? Wie beschäftige ich mein Sehen weiter? Und wie die nächstbeste Geste in der Luft? Es gibt Dinge hinter mir, ein Erinnern, das sich an den Rändern kräuselt und dann selbst überlappt. Weil vieles ab sofort auch vor mir liegen will. Ich werde ja gerne nicht nur auf einen Entwurf von mir selbst zurückgeworfen.Vielerorts bin ich über kurz oder lang ganz Zeit geworden. Die Hände waren schon viele Tage. Mindestens zum eigenen Körper hin. Wie das Atemholen. Ticktack, hier ist meine Nase, gleich folgt der Hals. Aber dort, wo das Alphabet dieSprache wechselt, wo die Dinge kurz aufhören zu heißen, bevor sie sich neue Buchstaben, Klänge suchen, herrscht nicht nur Stille, die Bedeutung ist fort, Namenlosigkeit lässt sich erinnern, das Reale erahnen. Und eine Weile später kann ichvielleicht noch einmal von vorn den Faden verlieren und auch ein Wort wie Garten mitten oder hinten im Garten, sicherheitshalber unter jedem Himmel, stehen und sich weiten lassen. Und schließlich wollte auch das Sentiment gleich inder Nähe des Körpers neue Wege finden.- Farhad Showghi
(Extract)
Vom Hinschmeißen reden, vom Leichtfüßigsein. Vom Weiterflug der verletzten Hand. Trotz Feinjustierung des Worts Armlänge im Wechselspiel mit Halbtrockenrasen und Buschbraunelle. Vorerst den Wasserhahn öffnen, vielleicht ausgeruht wirken, das Prasseln zitieren: "Eins, zwei, drei, geh'n vorbei, wissen nicht, wer das wohl sei." Den Wasserhahn schließen. Das Gewicht verlagern. Mit der gewaschenen Hand das Hinschmeißen beginnen, das Leichtfüßigsein. Die Fußsohlen in den Schuhen bedenken. Das mitmischende Ausgeruhtwirken nicht außer Acht lassen. Der Vollständigkeit halber das Gewicht halten, und kurzerhand wie aus dem Fenster schauen. Es fängt an zu regnen. Diese Szene vorläufig als anschließbar betrachten. Vergleiche nicht scheuen. Das Hinschmeißen fortsetzen. Ohne sich immer wieder umzusehen. Allmählich keinen Gedanken mehr an den Wasserhahn verschwenden. Keine Schere holen. Lieber Picknick mit der Schulter machen. Im gegebenen Moment auf die Armlänge verzichten. Auch später, viel später an diesem Tag. Es fängt an zu regnen. Es gibt manchmal irgendeinen äußeren Impuls. Und den zusammenhanglosen, riesigen Fehler, der ein Nachspiel der Lichtverhältnisse ist. Dennoch "Ich bin leichtfüßig" sagen. Sich in nächster Nähe dann mit dem ganzen Körper verhalten. Alles aufscheinen, aber nichts zurücklassen. Keine Schläfe, kein einziges Knie. Die Unnachvollziehbarkeit dieses Geschehens nicht beachten. Ruhig noch einmal Halbtrockenrasen sagen und sich deutlicher verlaufen. Mit wachsender Distanz trotzdem Orangensaft trinken. Den Kopf zurückwerfen, das Hinschmeißen verlängern. Bis eine schöne, vergebliche Geste steht.
(Author portrait)
Showghi, FarhadFarhad Showghi, geboren 1961 in Prag, verbrachte Kindheit und Jugend in der BRD und in Iran. Nach seinem Studium der Humanmedizin in Erlangen lebt und arbeitet er seit 1989 als Psychiater, Psychotherapeut, Autor und Übersetzer in Hamburg. Er veröffentlichte unter anderem die Einzelbände "Die Sekunde ist eine bewohnbare Provinz", Kulturamt Erlangen 1988, "Die Walnußmaske, durch die ich mich träumend aß", Rospo 1998, "Ende des Stadtplans", Urs Engeler Editor 2003, "Die große Entfernung", Urs Engeler Editor 2008 und "In verbrachter Zeit", kookbooks 2014, sowie als Übersetzer Ahmad Shamlu: Blaues Lied. Ausgewählte Gedichte. Persisch undDeutsch", Urs Engeler Editor 2002. Farhad Showghi erhielt unter anderem Kulturförderpreise für Literatur der Städte Erlangen und Hamburg, den 3-sat-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb und den N. C. Kaser-Lyrikpreis.

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